Müller Jürgen Wolf überrascht mit neuen Angeboten
Der Marzahner Müller hat in den zurückliegenden Wochen ein kleines Mahlwerk gebaut, in dem auch kleine Mengen von Getreide frisch gemahlen und umgehend mitgenommen werden können. Bisher belieferte die Mühle den Großteil der Produktion an die Ufa-Bäckerei in Tempelhof. Was von diesen Mengen übrig blieb, verkaufte Wolf in der Marzahner Mühle in handlichen 750-Gramm-Tüten. "Ab jetzt sind wir flexibel und können für den ganz persönlichen Bedarf mahlen", erläutert Müller Jürgen Wolf. Kunden können kleine Mengen Getreide für ihren Bedarf mahlen lassen. Die Tüten bekommen vom Müller einen besonderen Mühlenstempel als Nachweis auf die Außenseite gedrückt.
Zudem hat der Müller mehr Platz in der Mühle geschaffen. Für die Hochzeiten in der Mühle können statt bisher 15 nunmehr 18 Sitzplätze den Brautpaaren und ihren Gästen angeboten werden. Dafür hat der Müller Gerätschaften und Gestänge in der Mühle ausgewechselt und durch platzsparende Einrichtungen ersetzt.
Und noch eine Neuerung gibt es. Der Anlass ist leider ein trauriger. Im vergangenen Jahr starb der Esel der Mühle. Er war fester Bestandteil des Hochzeitsrituals, das Foto mit Brautpaar und Esel das Markenzeichen einer Mühlenhochzeit. In der neuen Saison gibt es nun ein neues Ritual: Die Brautleute mahlen an dem kleinen Mahlwerk und füllen gemeinsam eine Tüte Mehl ab.
Aber auch die Führungen durch die Mühle sind um eine Attraktion reicher. Der Mühlenverein hat eine kleine Getreide-Sortiermaschine angeschafft. Damit kann Jürgen Wolf Besuchern und Schulklassen demonstrieren, wie Getreide von Verunreinigungen für das Mahlen befreit wird.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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