Neuer Fall von Vernachlässigung
Anwohner des Hauses hatten zuvor Kinderschreie aus dem geöffneten Fenster der Wohnung gehört und die Notrufnummer gewählt. In der Wohnung lebte eine 26-jährige Frau mit ihren Töchtern im Alter von sieben und eineinhalb Jahren. Als die Beamten eintrafen, hörten sie keine Kinderschreie, nur Hundegebell. Sie verschafften sich Zutritt zur Sechsraumwohnung und fand dort drei große Hunde. Ihr Urin und Kot verunreinigte alle Räume. Außerdem bemerkten die Beamten Müll, Gerümpel, verschimmelte Essensreste und dreckiges Geschirr.
Die Beamten konnten die 26-Jährige Mieterin telefonisch erreichen. Sie gab an, dass ihre Töchter bei einer Freundin seien und sie derweil Reinigungsmittel habe kaufen wollen.
Die Polizei holte die Kinder daraufhin von der Freundin ab und übergab sie der Obhut des Kindernotdienstes. Die drei Hunde gelangten zur Tiersammelstelle in Falkenberg. Gegen die 26-jährige Alleinerziehende läuft nun ein Verfahren wegen Verletzung der Fürsorgepflicht beim Fachkommissariat des Landeskriminalamtes.
Autor:Thomas Schubert aus Charlottenburg |
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