Zukunftsagentur soll die Entwicklung vorantreiben
Vor knapp zwei Jahren wurde der neue Kaisers-Markt auf dem Platz mit neuen Geschäfts- und Büroräumen sowie Arztpraxen fertiggestellt. Seither hat sich Stadtentwicklungsstadtrat Christian Gräff (CDU) vor allem um das frühere Kino Sojus gekümmert. Ohne aber zu Ergebnissen zu kommen, wie er sagt. Mit einer im Herbst gegründeten Zukunftsagentur Helene-Weigel-Platz versucht das Bezirksamt nun, das Sojus-Problem neu anzugehen. Die Gewerbetreibenden begrüßen den Schritt. Helfried Kreutzer, Vorsitzender des Vereins Springpfuhl: "Die Agentur kann viel bewegen."
Die EU und der Bund finanzieren die Agentur. Sie wird von Oleg Peters geleitet, dem ehemaligen Geschäftsführer des Marzahn-Hellersdorfer Wirtschaftskreises, der auch für das neue Standortmarketing für Marzahn-Hellersdorf verantwortlich ist. "Der östliche Teil des Weigel-Platzes hinkt in seiner Entwicklung hinterher", sagt Peters.
Ein Knackpunkt dabei ist neben dem leer stehenden Kino die Parksituation. Eine Lebensmittelkette möchte im früheren Kino einen Markt eröffnen. Das Grundstück ist aber zu klein, um darauf auch noch Parkplätze zu errichten. Der Discounter möchte öffentliche Parkflächen ankaufen. Zudem benötigt er eine direkte Anbindung an die Märkische Allee.
Die Zukunftsagentur hat zunächst einen Vorschlag für ein Logo vorgelegt, das prägend in der Werbung für den Platz insgesamt wirken soll. Eine kleine platzeigene Zeitung ist geplant, die vier mal im Jahr erscheinen wird. Außerdem sollen über eine noch zu installierende Internetseite Informationen über das Netzwerk zum Weigel-Platz ausgetauscht und Werbung für den Platz gemacht werden. Des Weiteren findet im Sommer ein Fest auf dem Platz statt. Es knüpft an die vor vier Jahren abgebrochene Tradition des Springpfuhlfestes an.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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