Bis 2017 fehlen rund 2000 Kita Plätze

Hadi, Evelin und Amina machen Musik. Ihre Kita "Kinderplanet" ist die 100. im Bezirk und wird am 16. April offiziell eröffnet. | Foto: hari
  • Hadi, Evelin und Amina machen Musik. Ihre Kita "Kinderplanet" ist die 100. im Bezirk und wird am 16. April offiziell eröffnet.
  • Foto: hari
  • hochgeladen von Harald Ritter

Hellersdorf. Mit der Kita "Kinderplanet" in der Stollberger Straße wird die 100. Kita im Bezirk offiziell eröffnet. Angesichts des weiter stark steigenden Bedarfs an Kita-Plätzen kann sich der Bezirk aber nicht zurücklehnen.

Wenn die Kita "Kinderplanet" am Donnerstag, 16. April, offiziell eröffnet wird, können der Bezirk und der Träger der Einrichtung freuen. Die neue Kita ist bereits vollständig belegt und auch für die kommenden Jahre braucht sich der Verein Westa angesichts des Zuzugs im Kiez mit Familien keine Sorgen machen. Der "Kinderplanet" ist nach der Kita "Kinderinsel" in der Wurzener Straße die zweite Kita des Vereins im Bezirk.

Seit 2012 wurde in Marzahn-Hellersdorf rund ein Dutzend Kitas neu eröffnet. Die meisten entstanden im Zusammenhang mit der "Kita-Offensive". Sie sollte den Mehrbedarf decken angesichts des seit August 2013 einklagbaren Rechts von Eltern von Kindern bis zu drei Jahren auf einen Kita-Platz. Dennoch kann der Bedarf angesichts weiter steigender Kinderzahlen kaum gedeckt werden.

Laut dem kürzlich von der Senatsverwaltung für Bildung vorgestellten neuen Bedarfsatlas muss der Bezirk im Berliner Vergleich die meisten Kita-Plätze schaffen. In fast allen Kiezen in den Großsiedlungen gibt es kaum noch Reserven Das trifft auch auf Biesdorf zu. In Marzahn-Mitte, Hellersdorf-Ost, Kaulsdorf und Mahlsdorf gibt es sogar überhaupt keine Plätze. Zudem steigt laut Prognose der Bedarf.

Über 1000 weitere Kita-Plätze werden 2017 allein wegen der steigenden Kinderzahlen gebraucht. Dies geht aus der Prognose des Jugendamtes hervor. Im gleichen Jahr wird auch das Schuleintrittsalter in Berlin wieder angehoben, sodass im Bezirk weitere rund 1000 Kita-Plätze fehlen werden.

Der Berliner Senat will in den nächsten vier Jahren 17 000 neue Kitaplätze schaffen. Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) legt den Schwerpunkt auf soziale Brennpunkte, also auf Gebiete mit Familien mit geringem Einkommen, hohen Anteilen an Alleinerziehenden und Migranten.

Nicht berücksichtigt wird dabei die Notlage in den Siedlungsgebieten des Bezirks. "Das habe ich der Senatorin gesagt und meine Forderungen gestellt", erklärt Jugendstadträtin Juliane Witt (Die Linke). Geplante Kita-Neubauten in Mahlsdorf könnten bei der Schwerpunktsetzung aber nicht umgesetzt werden.

Harald Ritter / hari
Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 1.849× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 2.509× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 2.137× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 2.501× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 3.398× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.