Platz für bis zu 400 Menschen
Containerdorf für Geflüchtete am Blumberger Damm wird reaktiviert

Das Containerdorf am Blumberger Damm stand seit Dezember 2020 leer. Nun benötigt das LAF den Standort wieder zur Unterbringung von bis zu 400 Geflüchteten. | Foto:  Philipp Hartmann
  • Das Containerdorf am Blumberger Damm stand seit Dezember 2020 leer. Nun benötigt das LAF den Standort wieder zur Unterbringung von bis zu 400 Geflüchteten.
  • Foto: Philipp Hartmann
  • hochgeladen von Philipp Hartmann

Bis Dezember 2020 dienten die Container am Blumberger Damm 163-165 als Unterkunft für Geflüchtete. Seitdem standen sie leer. Nun werden sie durch das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) reaktiviert.

Ab Mitte November soll das Containerdorf wieder in Betrieb gehen, worüber die zuständige Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales das Bezirksamt vor wenigen Wochen informierte. Die leerstehenden Wohncontainer werden dafür aktuell wieder ausgerüstet. Grund ist, dass die Zahl der neu nach Berlin kommenden Geflüchteten in den vergangenen Wochen stark angestiegen ist. Das liegt unter anderem daran, dass die Corona-Beschränkungen an Grenzen wegfallen. „Aber auch internationale Konflikte auf der ganzen Welt bewegten Menschen dazu, ihre Heimat zu verlassen und sich mit der Familie in Sicherheit zu bringen“, teilte das LAF mit.

Die zusätzlichen Unterbringungsplätze würden kurzfristig in allen Bezirken Berlins benötigt. Daher seien die noch nicht abgetragenen Wohncontainer temporär zu reaktivieren. Geplant ist eigenen Angaben zufolge eine Aufnahmeeinrichtung für maximal 400 geflüchtete Menschen, die in Berlin Asyl beantragt haben. Die direkte Nachbarschaft sei bereits mit einem Postwurfschreiben im Umfeld der Container unterrichtet worden.

„Das Integrationsbüro des Bezirksamts wird die bestehenden Kontakte zu Unterstützungsstrukturen und Initiativen vor Ort wieder aufnehmen“, erklärte der Bezirk in einer Mitteilung. Soziale Einrichtungen aus dem Umfeld – darunter die Jugendfreizeiteinrichtung „Anna Landsberger“, der Jugendclub „Treibhaus“, das Kinder- und Jugendhaus Bolle, das Kinder- und Jugendbeteiligungsbüro Marzahn-Hellersdorf, der Verein Gangway, das Projekt BENN (Berlin entwickelt neue Nachbarschaften) am Blumberger Damm und die Edusation gGmbH – hätten bereits in der Vergangenheit dabei geholfen, geflüchtete Menschen einzubinden und willkommen zu heißen.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

49 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 224× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 186× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 571× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 1.163× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.