Der Verein „Kiek in“ besteht ein Vierteljahrhundert

Das Nachbarschaftshaus und Famillienzentrum „Kiek in“ befindet sich an der Rosenbecker Straße. | Foto: hari
2Bilder
  • Das Nachbarschaftshaus und Famillienzentrum „Kiek in“ befindet sich an der Rosenbecker Straße.
  • Foto: hari
  • hochgeladen von Harald Ritter

Der Verein „Kiek in“ feierte Anfang Dezember den 25. Jahrestag seiner Gründung. Er hat die Entwicklungen in Marzahn-NordWest in dem Zeitraum begleitet und mitgeformt. Dabei stellte er sich immer wieder neuen Herausforderungen.

Eine dieser Herausforderungen sind die Veränderungen im Stadtteil während des zurückliegenden Jahres. Mit Flüchtlingen sind neue Bewohner in den Stadtteil gekommen. An der Wittenberger Straße steht eine der größten Flüchtlingsunterkünfte im Bezirk. Auch für das Integrationsprogramm des Senats „Benn“ erklärte sich der Verein im April bereit, die Trägerschaft zu übernehmen.

Darüber hinaus laufen die Angebote des Vereins im Kiez weiter. Er betreibt unter anderem das nach ihm benannte Nachbarschaftshaus an der Rosenbecker Straße, den Kiez-Treff West an der Ahrensfelder Chaussee, zwei Standorte für eine Kita und das Quartiersmanagement für den Standteil. Hinzu kommt eine Vielzahl von ergänzenden Projekten in den Bereichen Beschäftigungsförderung, Nachbarschafts- und Stadtteilarbeit sowie Kinder- und Jugendhilfe.

„Wir sind mit diesem Stadtteil groß geworden und fühlen uns mit ihm eng verbunden“, sagt Gabriele Geißler, Geschäftsführerin des Vereins und auch der Kiek in gGmbH. Der Verein gründete die gGmbH 2011 und ist ihr alleiniger Gesellschafter. Die gGmH betreibt seitdem die meisten Projekte des Vereins im Stadtteil.

Der Verein wurde Ende 1992 von Sozialwissenschaftlerinnen gegründet. „Sie sahen nach der Wiedervereinigung in ihren Berufen keine Perspektive mehr. Gleichzeitig erkannten sie, dass es einen wachsenden Bedarf in der Stadtteilarbeit gab“, erläutert Geißler. Die Lehrerin kam 1993 über eine ABM-Stelle zum Verein und übernahm 1996 übernahm die Geschäftsführung.

Seit seiner Gründung verfolgt der Verein das Ziel, den wachsenden sozialen Problemen in Marzahn-NordWest mit Angeboten zu begegnen und Menschen ohne Arbeitsstelle in Beschäftigung zu bringen. „Viele Menschen, die über Beschäftigungsmaßnahmen zu uns kamen, unterstützten und unterstützen uns danach oft weiter ehrenamtlich“, erzählt die Geschäftsführerin. 

Eine zusätzliche Herausforderung war von Anfang an die Integration von Russlanddeutschen, die nach der Wende in großer Zahl in den Stadtteil zogen. Dank seiner Erfahrungen bei der Integration von Russlanddeutschen und anderen Migrantengruppen, die inzwischen zunehmend das Bild im Stadtteil bestimmten, sieht er sich bei der neuen Integratinsaufgabe gut gewappnet.

Dabei setzt der Verein hauptsächlich auf ehrenamltiche Hilfe von Menschen aus dem Stadtteil. „Wir fördern gute Nachbarschaft durch Begegnungen und gemeinsames Tun“, erklärt Geißler. Dabei werde niemand vergessen, auch nicht die Menschen, die seit der Entstehung des Neubaugebietes hier leben.

Mehr Informationen gibt es im Internet auf kiekin.org.
Das Nachbarschaftshaus und Famillienzentrum „Kiek in“ befindet sich an der Rosenbecker Straße. | Foto: hari
Rosa Gross (links) und Ursula Behrendt basteln in der Gruppe „Kreatives Gestalten“ im Nachbarschaftszentrum „Kiek in“ einen Adventskalender. | Foto: hari
Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 313× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 622× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 599× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 1.009× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.