Familienfreundliche Verwaltung: Bezirksamt weitet Möglichkeit zur Tele-Arbeit aus

Marzahn-Hellersdorf. Das Bezirksamt unternimmt einiges, um seinen Mitarbeitern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu erleichtern. Grundlage ist eine Vereinbarung mit den Mitarbeitervertretern.

Die Hauptsäulen dieser Vereinbarung sind flexible Arbeitszeiten, Teilzeitarbeit und die Möglichkeit von Tele-Arbeit als Alternative zur Arbeit im Büro. Weiterhin bekommen Mitarbeiter, die Eltern sind, Beratung bei Erziehungsfragen und Unterstützung bei der Suche nach Kita-Plätzen. Eltern mit Kindern können bevorzugt während der Ferienmonate Urlaub nehmen. Bei der Wahrnehmung von Elternzeiten können befristet Ersatzkräfte eingestellt werden. Hierdurch gibt es keinen Arbeitsstau nach der Rückkehr der Eltern an ihren Arbeitsplatz.

Männer ohne Lust an Teilzeitarbeit

Die Möglichkeit von Teilzeitarbeit wird von den Männern und Frauen in der Bezirksverwaltung sehr unterschiedlich wahrgenommen. Das geht aus einer Antwort von Bürgermeister Stefan Komoß (SPD) auf eine schriftliche Anfrage aus der BVV hervor. Von den 1022 Frauen in der Verwaltung arbeiten 184 in Teilzeit. Das sind zwölf Prozent der Beschäftigten insgesamt. Von den 356 Männern nutzen diese Möglichkeit nur 19. Das ist nur etwas mehr als ein Prozent der Gesamtbeschäftigtenzahl.

Seit dem vergangenen Jahr gilt das Angebot des Bezirksamts an die Mitarbeiter, unter bestimmten Bedingungen auch von zu Hause aus online arbeiten zu können. Zehn Mitarbeiter stellten bisher einen entsprechenden Antrag, neun dieser Anträge wurden bewilligt. In diesem Jahr sollen weitere zehn Tele-Arbeitsplätze hinzukommen. hari

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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