Eine Vison für 2030
Kiez rund um den Helene-Weigel-Platz soll barrierefreier werden

Das Rathaus Marzahn am Helene-Weigel-Platz soll ab 2024 saniert werden. Eine Ausstellung im Foyer zeigt, was sich im Gebäude und im Stadtviertel ändern wird. | Foto:  Philipp Hartmann
  • Das Rathaus Marzahn am Helene-Weigel-Platz soll ab 2024 saniert werden. Eine Ausstellung im Foyer zeigt, was sich im Gebäude und im Stadtviertel ändern wird.
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Im Alten Rathaus Marzahn, Helene-Weigel-Platz 8, ist bis Dienstag, 17. Mai, die Ausstellung „Inklusives Quartier Marzahn Südspitze/Springpfuhl“ zu sehen. Sie thematisiert Mängel des Ende der 70er-Jahre errichteten Stadtviertels und zeigt eine Vision für 2030 auf.

Das Wohnquartier ist geprägt durch grüne Innenhöfe und zwei große Parks, die allerdings an vielen Stellen Barrieren und Gestaltungsmängel aufweisen. Schlechte Bordsteinabsenkungen, zu steile Rampen, fehlende Sitzbänke und Toiletten sowie undurchlässige Gebäudezeilen sind Ärgernisse. Außerdem fehlt es an barrierefreien und altersgerechten Wohnungen, an Fahrstühlen und ebenerdigen Zugängen. Zugleich sind auch die öffentlichen Einrichtungen in der Gegend nur zu einem geringen Teil barrierefrei.

Der Planungsraum Springpfuhl, von Stadtentwicklungsstadträtin Juliane Witt (Linke) auch „die Wiege der Großsiedlung Marzahn“ genannt, soll deshalb als Pilotprojekt für den Bezirk dienen, Schritt für Schritt inklusive Quartiere zu entwickeln. Dazu hat das Stadtentwicklungsgesellschaft zusammen mit dem Büro „Stattbau“ und mit Mitteln aus dem Programm „Nachhaltige Erneuerung“ ein entsprechendes Handlungskonzept erarbeitet. Es entstand zwischen 2020 und 2022 in enger Zusammenarbeit mit lokalen Initiativen wie der Seniorenvertretung und dem Behinderten-Beirat, mit Bewohnern und Fachleuten aus der Bezirksverwaltung. Das im Quartier vorhandene, noch unsanierte Rathaus Marzahn mit seinen vielen Mängeln wie zu schweren Türen und Fahrstühlen, die nicht nach ganz oben fahren, sieht Witt dabei als Ankerpunkt einer Vision für 2030. Die Menschen müssten dabei mitgenommen werden, denn Veränderungen würden nicht immer nur positiv gesehen. Die Ausstellung mit 13 Schautafeln mache Lust auf die inklusive Zukunft.

Die Ausstellung im Rathausfoyer ist montags bis freitags von 8 bis 20 Uhr zu sehen. Weitere Informationen zu dem Projekt für ein barrierefreies, inklusives Quartier „Springpfuhl/Südspitze“ gibt es auf https://bwurl.de/17-4

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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