Tierhof übernimmt Alpaka-Nachwuchs des Berliner Zoos

Ricardo Kaßner ist einer von sechs Freiwilligen im Ökologischen Jahr, die am Tierhof Marzahn auch den jungen Alpaka-Hengst betreuen. | Foto: hari
  • Ricardo Kaßner ist einer von sechs Freiwilligen im Ökologischen Jahr, die am Tierhof Marzahn auch den jungen Alpaka-Hengst betreuen.
  • Foto: hari
  • hochgeladen von Harald Ritter

Marzahn. Der Tierhof freut sich seit Kurzem über den Besitz eines junges Alpaka-Männchen. Mit der Attraktion will der Tierhof noch mehr Kinder und andere Besucher zu sich locken.

Der Alpaka-Junge ist erst rund ein Jahr alt und damit noch im Kindesalter. Die südamerikanische Kamelart erreicht ein Alter von 20 bis 25 Jahren. Das Fell der Tiere kann die unterschiedlichsten Farben haben, von Weiß bis Schwarz. Der Tierhof erhielt das Junge mit braunem Fell aus der Zucht des Berliner Zoos. Dieser gibt regelmäßig Tiere aus dem Überschuss seiner Zucht an andere Einrichtungen ab.

Der Tierhof erweitert mit dem Zugang nicht nur seinen Bestand, er verändert ihn auch. „Wir wollten neue Tierrassen, um unseren Besuchern mal was anderes zu bieten“, sagt Tierhof-Chefin Grit Otto. Die Wahl fiel auf Alpakas, weil diese Tierart auch als Nutzrasse in Deutschland immer stärker verbreitet ist.

Seit seiner Gründung 1990 bietet der Tierhof in großstädtischer Umgebung Menschen Einblicke in die landwirtschaftliche Nutzung von Tieren. Seine Tiere sind zum Anschauen da und dazu, zu demonstrieren, wie diese gehalten und gepflegt werden. Pro Jahr besuchen ihn rund 50 000 Menschen.

Der Bestand an Tieren besteht aus zwei Schweinen, sechs Ziegen, acht Gänsen, 15 Hühnern, zwei Enten, einem Esel, vier Ponys und zwölf Kaninchen. Auch Schafe leben hier seit Langem. Kürzlich wechselte die Schafrasse. Neu sind sieben Moorschnecken im Bestand, eine Unterrasse der Heidschnucken, deren Heimat die Moorgebiete Niedersachsens sind.

Mit den Alpakas begibt sich der Tierhof auf ein neues Gebiet der Tierzucht. Die Alpakas wurden als Nutzrasse zuerst in den südamerikanischen Anden gezüchtet, hauptsächlich um Wolle zu gewinnen. Sie sind Herdentiere und ihre Haltung ist relativ einfach, etwa wie bei Schafen. Sie werden im Sommer geweidet, im Winter bekommen sie Heu. „Dazwischen gibt es mal Äpfel oder Möhren, sogar die kleinen Äste von Nadelbäumen fressen sie“, sagt Ricardo Kaßner. Er ist einer von den sechs Jugendlichen, die zurzeit am Tierhof ein ökologisches Jahr absolvieren.

Eine Zucht geht nicht ohne Weibchen. Deshalb bekommt der Tierhof vom Zoo im April noch ein junges weibliches Alpaka. Das männliche Tier hat übrigens noch keinen Namen. Vorschläge nimmt der Tierhof, Alt-Marzahn 63, bis Sonntag, 1. Mai, per E-Mail an otto@agrar-boerse-ev.de entgegen. hari

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 201× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 160× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 546× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 1.142× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.