Unbeliebt, unattraktiv und ungenutzt
Wird der Barnimplatz mit einem Stadtteilzentrum bebaut?

Der Barnimplatz ist die meiste Zeit des Jahres verwaist. Belebungsversuche scheiterten wiederholt. Jetzt überlegt das Bezirksamt, auf dem Platz ein Stadtteilzentrum oder Bürgerhaus zu bauen.

Der Barnimplatz ist seit seiner Entstehung ein in Marzahn-Nord kaum genutzter Platz. Es gab viele Versuche, den Platz attraktiver zu machen. Zuletzt scheiterten der Kulturring Berlin und andere Vereine, den Barnimplatz mit Veranstaltungen zu beleben. Als Fläche für regelmäßige Ereignisse oder Märkte konnte er sich nicht etablieren. „Durch die Bebauung wird perspektivisch aber der gesamte Platz genutzt, sodass Teilflächen weiterhin für Veranstaltungen zur Verfügung stehen“, teilt Bürgermeisterin Dagmar Pohle (Die Linke) auf eine Schriftliche Anfrage des Linken-Fraktionsvorsitzenden in der BVV, Björn Tielebein, mit.

Wünschenswert seien stadtteilbezogene Einrichtungen und Angebote mit Möglichkeiten für die gemeinsame Nutzung von Mehrzweckräumen durch unterschiedliche Institutionen, Träger oder Initiativen. Bisher angedacht ist eine Kombination von Stadtteilhaus und Bibliothek, die auch Räumlichkeiten für kulturelle Veranstaltungen wie Musik, Theater oder Lesungen bietet.

Bisher fungiert das Familien- und Nachbarschaftszentrum der Kiek in gGmbH, Rosenbecker Straße 25/27, als Stadtteilzentrum. Veranstaltungen dort durchzuführen ist aber nur in geringem Maße möglich. Der für Vorführungen und Lesungen meistgenutzte Standort im Stadtteil ist das in einem Mietobjekt untergebrachte Berliner Tschechow-Theater, Märkische Allee 410.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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