BSC-Frauenteam steht auf einem Mittelfeldplatz
Das ist eine erhebliche Verbesserung zu den beiden zurückliegenden Jahren. In den beiden vergangenen Spielzeiten kämpfte die Mannschaft gegen den Abstieg. Die Mannschaft wurde vor Beginn der Spielsaison verstärkt. Neue Spielerinnen konnten gewonnen werden, etwa Anja Streubel. Die 25-Jährige spielte zuvor beim 1. FC Lokomotive Leipzig.
"Nach Berlin bin ich wegen der Liebe gekommen", sagt Streubel. Der Umzug wäre jedoch nicht möglich gewesen, wenn nicht gleich ein Arbeitsplatz da gewesen wäre. Der Verein hat mit seinen Kontakten geholfen, dass die Altenpflegerin in Berlin sofort in Berlin eine Arbeit fand. Einem anderen Neuzugang half der Verein, einen Studienplatz zu bekommen.
"Wir konnten uns auch aus dem eigenen Nachwuchs verstärken", erklärt Trainer Christof Reimann. Der Verein unterhält in fast allen Altersgruppen Jugendmannschaften für die Mädchen. Im kommenden Jahr soll auch eine E-Jugend für Mädchen geschaffen werden. In dieser Altersklasse spielen bei den meisten Fußballvereinen die Jungs und die Mädchen noch zusammen. Die Zweite Frauenmannschaft ist eigentlich eine U-23-Mannschaft, also auch ein Nachwuchsreservoir.
Reimann ist seit Juli vergangenen Jahres Frauen-Trainer beim BSC. Der 29-Jährige war selbst aktiver Fußballer und hat früh einen Trainerschein gemacht.
Zum Frauenfußball kam er durch seine jüngere Schwester, die gegenwärtig beim BSC in einer der Mädchen-Jugendmannschaften spielt. "Frauen spielen genauso ehrgeizig wie die Männer, sind vielleicht sogar lernfähiger", fasst Reimann seine Erfahrungen zusammen. Allerdings wollen Frauen mit anderen Worten und in einem anderen Ton angesprochen werden als Männer.
Die Regionalligafrauen haben fast alle neben dem Fußball einen Beruf und Familie, zumindest einen Partner. Und ihr Hobby betrieiben sie mit großem Aufwand. An drei Abenden trainieren sie in der Woche und am Wochenende stehen Punktspiele mit mehrstündigen Busfahrten an.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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