BSV Medizin Marzahn fördert erfolgreich Breitensport

Trainerin Annett Schenkel übt mit Schwimmanfängern. | Foto: hari
3Bilder
  • Trainerin Annett Schenkel übt mit Schwimmanfängern.
  • Foto: hari
  • hochgeladen von Harald Ritter

Marzahn. Der BSV Medizin Marzahn ist der größte Schwimmverein im Bezirk. Neben Talenten im Leistungssport fördert er breitenwirksam den Freizeitsport.

Die Grenzen zwischen beiden Bereichen sind fließend. Das zeigt das Beispiel von Ingrid Siegert. Die 79-Jährige trainiert beim BSV Medizin, ist aber keine Anwärterin mehr auf eine Olympiateilnahme. Dennoch tritt sie bei Leistungsvergleichen ihrer Altersklasse regelmäßig an.

Zuletzt belegte sie Anfang Oktober bei den Berliner Kurzbahn-Meisterschaften zwei erste Plätze. Sie hatte über 100 Meter Lagen und Brust in ihrer Altersgruppe die Nase vorn. „Ich denke noch nicht daran, mit dem Schwimmen aufzuhören“, sagt sie.

Medizin Marzahn ist der größte Verein für Schwimmsport im Bezirk. Er hat gegenwärtig rund 750 Mitglieder, etwa 500 davon sind Kinder und Jugendliche. Etwa 50 davon werden in drei Leistungsgruppen auf die Aufnahme in eine Jugendsportschule vorbereitet. Das bedeutet einen enormen Aufschwung für den Verein nach einer Durststrecke in den zurückliegenden Jahren. Diese hing mit der Schließung und Sanierung der Helmut-Behrendt-Schwimmhalle in den Jahren 2008/09 zusammen.

Der Verein bekam zwar in anderen Schwimmhallen, unter anderem in Kaulsdorf, Ersatzzeiten für das Training zur Verfügung gestellt. Diese deckten den Bedarf aber nur zu rund einem Drittel ab. Die Zahl der Vereinsmitglieder sank auf etwa 300 ab. „Viele Eltern brachten ihre Kinder einfach zu anderen Vereinen“, sagt Alfred Hänsel, Geschäftsführer des Vereins.

Seitdem der Verein wieder seine Bahnen in der Helmut-Behrendt-Schwimmhalle zur Verfügung hat, wächst die Zahl der Mitglieder. Ab dem Kita-Alter bildet der Verein aus. Das beginnt mit dem Erwerb des Seepferdchens. Ab erstem Schuljahr folgen die Leistungskurse, in denen der Verein junge Schwimmer für die Aufnahme in einer Jugendsportschule vorbereitet. Wenn sie einmal dort sind, wechseln die meisten zu anderen, größeren Vereinen. „Wir können bei der weiteren Förderung, etwa die Bezahlung von Teilnahmen an Trainingscamps, nicht mithalten“, erklärt Hänsel.

Über Nachwuchs kann Medizin Marzahn aber dennoch nicht klagen. „Wir haben oft lange Wartelisten für unsere Schwimmkurse“, sagt Angela Mertsch, Leiterin des Bereichs Freizeit-, Breiten- und Gesundheitssport. Deshalb sucht der Verein auch stets Übungsleiter und Trainer. Interessenten melden sich per E-Mail an info@bsvmedizinmarzahn.de.hari

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 274× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 909× gelesen
Gesundheit und Medizin
Das Dominikus Krankenhaus informiert zur Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Moderne Behandlung bei Hüft- und Knieschmerzen
Informationsabend Robotik-Chirurgie

Hüft- und Knieschmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität und werden oft durch Verschleiß, Unfälle oder Fehlstellungen verursacht. Moderne Technologien wie die Robotik-Chirurgie bieten neue Möglichkeiten für eine präzisere und minimalinvasive Behandlung. Am 4. Januar laden wir Sie herzlich zu einem Informationsabend ein, bei dem Chefarzt Tariq Qodceiah, Leiter des Caritas Hüftzentrums, die Vorteile der Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen erläutert. Er erklärt, wie diese innovative...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 254× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.