Badespaß für die Jüngsten
Das Kinderbad Platsch im Bürgerpark wurde vor 25 Jahren eröffnet

Petra Halle beaufsichtig seit 1995 in den Sommermonaten das Geschehen im Kinderbad Platsch im Bürgerpark.  | Foto: hari
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  • Petra Halle beaufsichtig seit 1995 in den Sommermonaten das Geschehen im Kinderbad Platsch im Bürgerpark.
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  • hochgeladen von Christian Sell

Seit 25 Jahren gehört das Kinderbad Platsch in den Sommermonaten zu den Anziehungspunkten im Bürgerpark. Die Plansche ist das einzig offiziell betriebene Bad im Bezirk und dazu eine besonders schöne Anlage.

Das Platsch wurde am 1. Juni 1993 eingeweiht. Auf einer Fläche von rund einem Hektar befinden sich das Planschbecken, ein rund 150 Meter langer Wasserlauf mit einem kleinen Wasserfall und Grotte, einer Liegewiese, Sanitäreinrichtungen und Büros für die Mitarbeiter der Berliner Bäderbetriebe. 

Petra Halle (51) arbeitet seit 1986 bei den Bäderbetrieben, 1995 übernahm sie erstmals Aufsicht und Betreuung im Platsch. „Meine Tochter hat hier das Gehen gelernt“, erzählt sie. Die Arbeit bereite ihre meistens Freude, oft richtig Spaß. „Was gibt es Schöneres, als hier bei gutem Wetter den Kindern beim Planschen zuzuschauen?“ Das Kinderlachen sei häufig weit bis über den Bürgerpark hinaus zu hören. Durch den Getränke- und Eisverkauf sei das Kinderbad auch bei anderen Besuchern des Bürgerparks beliebt.

Am Platsch hat sich in den zurückliegenden 25 Jahren kaum etwas verändert. „Die Technik wurde aber erneuert, etwa ums sie energieeffizienter zu machen“, erläutert Detlef Dille. Der Badbetriebsleiter ist unter anderem für die Schwimmhalle am Helene-Weigel-Platz, die Schwimmhalle Kaulsdorf und im Sommer auch für das Platsch zuständig.

An den Vormittagen besuchen vor allem Kita-Gruppen und Schulklassen das Bad. Nachmittags kommen Familien mit Kindern. Aber auch Rentner suchen sich gern einen schattigen Platz auf der Liegewiese. Sie alle wohnen zumeist in der nicht weit entfernen Großsiedlung Marzahn. Hier hat sich in den zurückliegenden Jahrzehnten einiges verändert. „Die Besucher sind inzwischen multikulti“, sagt Halle.

Rettungseinsätze sind bei einer maximalen Wassertiefe von 60 Zentimetern eher selten. Bei Kleinkindern, die noch nicht ganz sicher auf den Beinen sind, müssen die Mitarbeiter der Bäderbetriebe genauer aufpassen. Sie versorgen auch Verletzungen, vor allem Schnittwunden von kaputten Flaschen, die nachts über die Zäune des Platsch geworfen werden. Jeden Morgen suchen sie daher als erstes das Gelände nach solchen Gefahrenquellen ab. Zum täglichen Betrieb gehört auch die Reinigung des Beckens mit entsprechendem Gerät. „Unsere Mitarbeiter erledigen auch kleine Reparaturen bis hin zu Maurerarbeiten“, erklärt Dille.

Das Kinderbad Platsch in der Max-Herrmann-Straße 7, www.berlinerbaeder.de ist in den Sommermonaten täglich in der Zeit von 10 bis 18.30 Uhr geöffnet. Der Eintritt beträgt für Kinder und Erwachsene 3,50 Euro. Kinder unter fünf Jahren haben freien Eintritt, müssen aber in Begleitung eines Erwachsenen sein. Arbeiten gern im Kinderbad: Petra Halle gehört seit 1995 zur Aufsicht im Platsch. Badbetriebsleiter Detlef Dille ist stolz auf den Wasserfall.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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