Die Kritik an der Frauensporthalle reißt nicht ab

Christiane Möhner ist die neue Geschäftsführerin der Frauensporthalle im Freizeitforum Marzahn. | Foto: Matte
  • Christiane Möhner ist die neue Geschäftsführerin der Frauensporthalle im Freizeitforum Marzahn.
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<span class="docTextLocation">Marzahn. </span>Die Frauensporthalle im Freizeitforum hat eine neue Geschäftsführerin. Diese hat noch viel zu tun, um das Projekt zum Erfolg zu führen.

Ob die Frauensporthalle eine Zukunft hat, wird voraussichtlich erst 2017 entschieden. Bürgermeister Stefan Komoß (SPD) kündigte jüngst an, bis Ende 2016 werde die Arbeit in der Halle evaluiert. Ein früheres Ende lehne er ab.

Seit Eröffnung der Frauensporthalle Anfang 2015 reißt die Kritik am Konzept nicht ab. Die Halle sei nicht optimal ausgelastet und die Angebote würden nicht ausreichend wahrgenommen. „Die kostspieligen Sportflächen werden noch wenig genutzt“, sagt Sarah Fingarow, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Linken in der BVV.

Seit 1. Oktober ist Christiane Möhner neue Geschäftsführerin der Frauensporthalle für den Verein „Fit und Fun in Marzahn“ (FFM e.V.), der Anfang des Jahres gegründet wurde, um die Frauensporthalle zu betreiben. Möhner setzt auf den Ausbau der Kontakte im Kiez und sie will das Sport- und Fitnessangebot attraktiver machen. Sie kündigt viele neue Ideen rund um das Thema Sport und Gesundheit an.

Gegenwärtig hat der Verein „Fit und Fun“ 107 Mitglieder. Sie zahlen pro Monat einen Beitrag von 15 Euro. Wer nicht Mitglied des Vereins ist, muss eine Zehnerkarte im Wert von 40 Euro kaufen. Mit dieser Karten kann zehn Mal ein Sportangebot des Vereins kostenlos in Anspruch genommen werden. Pro Monat werden momentan 20 solcher Zehnerkarten verkauft.

Die Vizechefin der Linken-Fraktion Sarah Fingarow kritisiert vor allem, dass der Bezirk für die Frauensporthalle zu viel Geld ausgibt. Der Trägerverein nutze die Halle kostenlos und erhalte Betriebs- und Personalkosten vom Bezirk. Zusammen mit den erfolgten und noch geplanten Investitionen zahle Marzahn-Hellersdorf für das Modellprojekt bis Ende 2017 insgesamt 700 000 Euro.

„Eine derartige finanzielle Förderung eines einzelnen Vereins ist absolut unüblich und stellt eine eindeutige Bevorzugung gegenüber anderen Sportvereinen im Bezirk dar“, erklärt Fingarow. Sie fordert eine ausgewogene Förderung unterschiedlichster Sportangebote. hari

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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