Kiezsport ist um acht ausgebildete Übungsleiter reicher
Marzahn. Acht Kiezsport-Übungsleiter haben im Juli ihre Ausbildung beendet. Sie stehen für die Betreuung von sportlichen Aktivitäten in den Stadtteilen zur Verfügung.
Die Übungsleiter sind ehrenamtliche Trainer. Sie können in Sport- und Bewegungsräumen der Stadtteilzentren oder bei Sportaktivitäten im Umfeld der Zentren eingesetzt werden. Ein Beispiel sind die Trimm-Dich-Inseln im grünen Band zwischen der Dessauer Straße und dem Seelgraben-Park in Marzahn-NordWest. Aber selbst auf einem Spiel- oder Bolzplatz bieten sich meist Möglichkeiten, den Körper mit sportlichen Übungen fit zu halten.
Die Ausbildung im Auftrag des Bezirksamtes liegt in den Händen des Berliner Instituts für settingorientierte Gesundheitsförderungen (bisog). 2016 wurden die ersten zwölf Kiezsport-Übungsleiter ausgebildet. Jetzt nahmen acht weitere sportbegeisterte Bewohner von Mai bis Juni im Bürgerhaus Südspitze an der Ausbildung teil. Ihnen wurde theoretisches Wissen wie zum Beikspiel biologische Grundlagen des Sport und viel Praxis, unter anderem Bewegungsspiele für jedes Alter, vermittelt. Laut Verena Kupilas, Ausbilderin beim bisog, sind die Teilnehmer entweder haupt- oder ehrenamtlich in einer Einrichtung des Bezirks beschäftigt und leiten Bewegungsangebote oder suchen über die Ausbildung den Einstieg in eine Übungsleitertätigkeit. Zum Ende jeder Ausbildung findet jeweils ein Netzwerktreffen statt. Auf diese Weise kommen die Absolventen mit Einrichtungen des Bezirks in Kontakt.
„Von der Qualität der Ausbildung bin ich begeistert“, sagt Carina Rudolph (47) aus Kaulsdorf-Nord. Sie las davon in einem Artikel der Berliner Woche. Sie arbeitete lange als Vertriebsassistentin, würde aber gern in einen Gesundheitsberuf wechseln. Die Ausbildung als Kiezsport-Übungsleiterin sieht sie als Einstieg dafür. Im Bezirk würde sie überall an einer Einrichtung als Kiezsport-Übungsleiter arbeiten.
André Zweigert arbeitet als Buchhalter beim Verein Ball. „Bei meiner Tätigkeit kommt die Bewegung ein bisschen zu kurz“, erklärt er. Früher habe er intensiv Kampfsport gemacht und sei auch viel geklettert. Durch die Ausbildung zum Kiezport-Übungsleiter könne er bei Bedarf in seinem Verein einspringen, wenn ein Übungsleiter fehlt, und außerdem bringe er seinen Körper in Schwung.
Wer Interesse hat, am Kiezsport teilzunehmen, sollte in seinem jeweiligen Stadtteilzentrum nachfragen. Im DRK-Nachbarschaftszentrum, Sella-Hasse-Straße 19/21 findet zum Beispiel „Fit und aktiv mit Tom“, ein Fitnesskurs für Männer und Frauen ab 18 Jahre montags von 18.30 bis 19.30 Uhr statt. hari
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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