Marathon-Läuferin Mayada Al Sayad schafft Olympia-Norm

Mayada Al Sayad qualifizierte sich für die Olympischen Sommerspiele 2016 in Rio de Janeiro. | Foto: Maja Hitji
  • Mayada Al Sayad qualifizierte sich für die Olympischen Sommerspiele 2016 in Rio de Janeiro.
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Marzahn. Die für Palästina startende Mayada Al Sayad vom 1.VfL Fortuna Marzahn ist die erste Leichtathletin in Deutschland, die ihre Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro planen kann.

Sie lief beim Haspa-Hamburg-Marathon am 26. April eine Bestzeit von 2:41:44 Stunden. Wie der Leiter der Abteilung Leichtathletik Heinz Nabrowsky sagte, habe sie damit die vom Weltverband IAAF geforderte Norm von 2:42 Stunden für Olympia 2016 unterboten. Nebenbei erlief sie sich die Qualifikation für die Leichtathletik WM 2015 in Peking und verbesserte ihren eigenen Landesrekord vom Vorjahr um fast zwölf Minuten. Sie ist jetzt in der komfortablen Situation, sich ohne den Druck um Normerfüllungen auf die internationalen Meisterschaften vorbereiten zu können.

Mayada Al Sayad hat 2008 zusammen mit ihrer Zwillingsschwester Miriam das Lauftraining bei Hans-Jürgen Stephan beim 1. VfL Fortuna Marzahn begonnen. Seit 2014 gibt es mit Tobias Singer einen neuen Trainer. Singer ist selbst noch aktiver Mittelstreckenläufer. "Der Trainer hat großen Anteil am Erfolg", sagt Heinz Nabrowsky. Vor rund einem Monat bekam Singer im Trainingslager gesundheitliche Probleme. Trotzdem begleitete der Trainer Mayada Al Sayad in Hamburg bis etwa 40 Kilometer als Pacemaker und lief nach 2:42:49 Stunden durchs Ziel. "Für den erkrankten Sportler ist das eine unglaubliche Leistung", erklärte Heinz Nabrowsky. Singer sei Trainer, Pacemaker und Läufer in einer Person. Im Vorfeld hatte der Läufer erklärt, dass er nur die etwas weichere WM-Norm von 2:44 Stunden anstreben will. Die hervorragenden Witterungsbedingungen und die schnelle Strecke führten während des Laufes zu einer Korrektur. Die Hälfte der Strecke passierten beide Läufer nach 1:21 Stunden, und dann war Mayada Al Sayad nicht mehr zu bremsen. Am Ende belegte die Sportlerin des Jahres 2014 in Marzahn-Hellersdorf Platz 13.

Klaus Tessmann / KT
Autor:

Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg

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