Skater sind froh über neue Anlage an der Wuhletalstraße
Marzahn. Die Jugendlichen im Wohngebiet an der Wuhletalstraße haben eine neue Skateranlage. Sie befindet sich neben einem Spielplatz und dem erhaltenen Teil einer älteren Skateranlage.
Die in grau gehaltenen Lauf- und Fahrflächen machen einen schnittigen Eindruck und passen schon vom Äußeren zu dem schnellen, geschwungenen Lauf auf Rollerblades oder den halsbrecherischen Kunststücken mit Fahrrädern. In einem kleinen Blechcontainer lagern zur Ausleihe Skateboards, Rollerblades, ein Fahrrad sowie Helme.
Die Jugendliche sind auf ihren angestammten Platz zurückgekehrt, den sie 2011 zwangsweise verlassen mussten. Damals baute das Bezirksamt den größten Teil der vorhandenen Skateranlage ab, weil diese baufällig geworden war. Als Ersatz wurde an der Schwarzburger Straße eine Anlage geschaffen. Das Angebot reichte indes vielen Jugendlichen nicht aus. Vor allem Profi-Skater kehrten dem Platz den Rücken. Zudem gab es Probleme mit der Nachbarschaft. Anwohner beklagten sich bei ihrem Vermieter, der Wohnungsgenossenschaft Fortuna, über den Lärm der Skater. Die Wohnungsgenossenschaft erreichte schließlich im März 2015, dass das Grünflächenamt die Anlage an der Schwarzburger Straße abbaute.
Auf den Protest der Jugendlichen hin wurde neu über eine neue Skateranlage nachgedacht. Die Wohnungsgenossenschaft erklärte sich bereit, sich an der Finanzierung einer Skateranlage am alten Standtort an der Wuhletalstraße zu beteiligen. Sie trug etwa zwei Drittel der Gesamtkosten in Höhe von rund 120 000 Euro. Die Jugendlichen wurden bei der Planung der Anlage mit einbezogen. Es wurde sogar ein gemeinsamer Besuch des Mellowparks in Treptow-Köpenick organisiert, des größten Skateboard- und BMX-Parks in Europa.
Die Jugendlichen schätzen die Qualität der neuen Anlage unterschiedlich ein. „Das hier ist schon schick“, sagt Markus Walther (19). „Die Anlage in der Senftenberger Straße in Hellersdorf ist besser“, entgegnet Jason Wendt (18). Die neue Anlage wurde aber von den Jugendlichen gut angenommen. Schon Wochen vor der offiziellen Eröffnung, nebenan liefen nach Abschlussarbeiten des Grünflächenamtes, drehten sie ihre ersten Runden. hari
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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