Sportvereine im Bezirk unterstützen Olympia-Bewerbung des Senats
Der Bezirkssportbund rührt im Bezirk am lautesten die Werbetrommel für Olympische Spiele in Berlin. Die Mitarbeiter haben eine Wandtafel mit Olympia-Luftballons drapiert. An der Tafel hängt ein Zettel, auf den jeder seine Stimme für die Berliner Olympia-Bewerbung per Unterschrift abgeben kann. Die Zahl der Unterschriften war wenige Tage vor der Entscheidung in Frankfurt am Main übersichtlich.
Der Vorsitzende des Bezirkssportbundes, Wolfgang Kieke, steht ohne wenn und aber zum Berliner Konzept der Olympiabewerbung. "Wir wollen Spiele ohne Gigantomanie, die ökologisch und sozial verträglich ist", sagt er.
"Die Jugendlichen, die wir an den Sportschulen haben, werden dann im besten Sportleralter sein", erklärt Mirco Bähr, Trainer bei der Spielgemeinschaft Athletik-Club/Eintracht Berlin. "Für jeden jungen Sportler ist es ein Traum, an Olympischen Spielen teilzunehmen oder diese zumindest in seiner Heimatstadt zu haben." Ohne eine solche herausragende Veranstaltung würden die Sportstätten der Berliner Vereine nicht besser gepflegt. Wichtig sei, dass die Vereine von den Spielen profitierten.
Diesen Standpunkt teilt Wilfried Kunath, Vorsitzender des VfL Fortuna Marzahn. Sein Verein hat sich in einer Mitgliederversammlung eingehend mit der Olympiabewerbung der Hauptstadt auseinandergesetzt und sich zu den Spielen 2024 in Berlin bekannt.
Die Vereinsmitglieder haben auch Forderungen. "Der Vereinssport muss stärker gefördert werden", sagt Kunath. Er denkt dabei an die Sportanlage des Vereins in der Allee der Kosmonauten 131. Bei deren Instandhaltung habe es in den zurückliegenden Jahren stets nur "Flickschusterei" gegeben.
Es sei beispielsweise höchste Zeit, die Laufbahnen zu erneuern. Die Sitzplätze auf den Zuschauerrängen mussten gesperrt werden, weil die Latten durchgebrochen waren.
Wenn die Sportanlage hergerichtet werde, könnte sie für internationale Gästemannschaften im Sommer 2024 als Trainingsstätte dienen. "Wir bedauern allerdings sehr, dass Marzahn-Hellersdorf bei den bisherigen Planungen hinsichtlich der Wettkampfstätten überhaupt keine Rolle spielt", sagt Kunath.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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