Marzahn-Hellersdorf. Zwei der mit Flüchtlingen belegten Turnhallen im Bezirk sind leergeräumt. Wann sie wieder für den Sport genutzt werden können, steht noch nicht fest.
Die Hallen an der Straße Am Baltenring und an der Carola-Neher-Straße hatte der Bezirk an den Senat als Notunterkünfte für Flüchtlinge abgegeben. Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) hat sie inzwischen an den Bezirk zurückgegeben. Die Hallen müssen jedoch noch vom Bezirksamt besichtigt werden, um festzustellen, welcher Aufwand nötig sein wird, um sie für den Sport wieder herzurichten. Erst danach soll ein Termin für die Wiederaufnahme des Sports in den Hallen genannt werden.
Bleibt als Notunterkunft für Flüchtlinge noch die Halle an der Rudolf-Leonhard-Straße. Sie soll nach Fertigstellung der ersten Containersiedlung an der Zossener Straße an den Bezirk zurückgegeben werden. Dies wird voraussichtlich bis August geschehen.
Die Freigabe der beiden Turnhallen kam überraschend. Das Lageso hatte dem Betreiber, der LITHU gGmbH, den Vertrag Ende Mai kurzfristig gekündigt. Die Gesellschaft betrieb bis dato insgesamt vier Hallen in Berlin. Das Lageso war unzufrieden mit der Arbeit des Betreibers und beklagte auch Mängel bei der Zusammenarbeit.
Der größte Teil der insgesamt 150 Bewohner der beiden Hallen in Marzahn-Hellersdorf wurde im Flüchtlingsheim an der Bitterfelder Straße untergebracht. Die meisten sind Familien mit Kindern. Dadurch sollte gesichert werden, dass Kinder nicht aus dem Unterricht in Willkommensklassen gerissen werden. hari
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