Mix aus Entspannung und Sport
Der neu gestaltete Clara-Zetkin-Park wurde eröffnet
Kürzlich hat das Bezirksamt den neu gestalteten Clara-Zetkin-Park feierlich eröffnet. 1,575 Millionen Euro aus dem Programm „Nachhaltige Erneuerung“ des Landes Berlin flossen seit November 2021 in die Erneuerung des kleinen Wohngebietsparks.
Unterschiedlich große, neue Grüninseln geben der lang gezogenen Grünanlage im Norden von Marzahn eine neue Struktur. Es sind Aufenthaltsbereiche zum Ausruhen sowie kleine Spielwiesen vorhanden, und auf dem Spielplatz nahe dem Blockhaus Sunshine gibt es jetzt neue Kletter- und Balancierelemente.
Neu sind eine auch Streetballanlage mit einem blauen, leicht federnden Bodenbelag sowie ein Trampolin, das vor allem Kinder anziehen dürfte. „Besonders erfreut waren die Nachbarn auch, dass gewohnte Wegebeziehungen wieder möglich und nun sanierte Wege mit neu gepflanzten Bäumen zu finden sind“, teilte das Bezirksamt mit.
Im Rahmen der Bauarbeiten wurden einzelne Gehölze entfernt, um den Park besser einsehbar zu machen. Zum Teil wurden diese durch heimische Arten an anderer Stelle ersetzt. Der Baumbestand ist dabei weitestgehend erhalten geblieben.
Die Beete an den Gehwegen mit einheimischen Blüh- und Blattstauden sollen das ganze Jahr über für abwechslungsreiche Farben sorgen und zugleich Insekten, Vögeln und Kleinsäugern Nahrung und Lebensraum bieten. Rechts und links der Wege wurden Regenwasserrigolen angelegt, die bei Starkregen das Wasser aufnehmen und vor Ort versickern lassen.
Benannt wurde der Park nach der sozialistisch-kommunistischen deutschen Politikerin, Friedensaktivistin und Frauenrechtlerin Clara Zetkin (1857-1933). Am 5. Juli 2022 war ihr 165. Geburtstag. Der Park selbst ist am 4. März 1987 in Vorbereitung des 750. Stadtjubiläums von Berlin feierlich benannt worden. Damals wurde auch eine Clara-Zetkin-Büste enthüllt. Heute befindet sich eine Bronzestatue von Clara Zetkin, geschaffen vom Künstler Gerhard Thieme, im Bereich Niemegker Straße/Wittenberger Straße.
Der Grünzug war wegen der intensiven Nutzung durch Familien und Kinder aus den benachbarten Schulen und Kitas in keinem guten Zustand. Aus diesem Grund wurde entschieden, die Spielanlagen zu erneuern und die Flächen umzugestalten. Gemeinsam mit Anwohnern hatte das Büro „Hannes Hamann Landschaftsarchitekten“ im Vorfeld eine Idee für die Neugestaltung des Parks entwickelt. Manche Vorschläge aus der Bevölkerung konnten dabei Berücksichtigung finden. So geht zum Beispiel die Umwidmung des Oktogons aus Betonstelen neben dem Clara-Zetkin-Denkmal zu einem Informationsort über das Leben und Wirken der Namensgeberin auf eine Idee aus dem Beteiligungsverfahren zurück.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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