SPD fordert Hilfsmaßnahmen
Der Springpfuhlpark versinkt im Müll

Ein Fahrrad, ein Schild des Grünflächenamtes und weiteren Müll hat ein Magnetangler in wenigen Stunden aus dem Springpfuhl herausgeholt.  | Foto: hari
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  • Ein Fahrrad, ein Schild des Grünflächenamtes und weiteren Müll hat ein Magnetangler in wenigen Stunden aus dem Springpfuhl herausgeholt.
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  • hochgeladen von Harald Ritter

Der Springpfuhl ist eines der wenigen Gewässer, die sich inmitten einer Hochhaussiedlung im Bezirk befinden. Der Teich befindet sich schon bloßen Auges in einem beklagenswerten Zustand. 

Ein kurzer Spaziergang um den Pfuhl bestätigt, dass hier unbedingt etwas geschehen muss. Da finden sich am Rande der Wege und am Ufer schnell irgendwelche Abfälle, Plastikflaschen, Blumentöpfe aus Plastik und Getränkedosen aus Blech. Im Pfuhl sind unter anderem ein Fahrrad, ein Koffer und etwas versenkt, das von fern wie das Verdeck eines Kinderwagens aussieht.

Ein Magnetangler fischt mit einem an einer Leine versehenen Magneten nach Metallteilen im Pfuhl. Der junge Mann aus Treptow, der seinen Namen nicht nennen will, sagt: „Das mache ich überall in Berlin“. Sein „Fang“ des bisherigen Tages spricht für sich: Unter anderem ein weiteres Fahrrad, eine Metallkiste und ein Schild des Grünflächenamtes, das den Springpfuhlpark als geschützte Grünanlage ausweist, hat der Angler aus dem Wasser geholt.

Die SPD fordert vom Bezirksamt Maßnahmen gegen die Verschmutzung des Springpfuhls. Sie hat in der Bezirksverordnetenversammlung einen entsprechenden Antrag gestellt. Die SPD-Verordneten Jennifer Hübner und Christiane Uhlich weisen in der Begründung auf die Bedeutung des Pfuhls als Naherholungsraum und für die Tierwelt im Umfeld hin.

In dem Antrag fordern sie, dass nicht nur den Springpfuhl selbst, sondern auch der Uferbereich und die umliegenden Wege von Müll und Unrat gereinigt werden. Außerdem soll die Wasserqualität untersucht werden. Bänke und Müllbehälter sollen in ausreichender Zahl wieder aufgestellt und Pflanzen am Ufer zurückgeschnitten werden.

„Die Situation im Park ist auf jeden Fall verbesserungswürdig“, findet auch Umweltstadträtin Nadja Zivkovic (CDU). Rund eine Million Euro an Fördermitteln erhalte der Bezirk, um den Springpfuhlpark barrierefrei zu machen. Mit diesen Geldern könnten auch der Pfuhl gereinigt, Bänke und Mülleimer aufgestellt sowie der Rückschnitt der am Ufer wuchernden Pflanzen bezahlt werden. Die SPD-Verordneten fordern, dass das Bezirksamt die Bezirksverordnetenversammlung schon im November über die ersten Maßnahmen informiert.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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