Bäckerpfuhl ist ausgetrocknet
Linkspartei fordert Maßnahmen zur Rettung des Kleingewässers
Der Bäckerpfuhl, ein kleines Gewässer hinter dem Anger-Center in Alt-Marzahn, befindet sich in einem schlechten Zustand und liegt derzeit trocken. Die Linksfraktion in der Bezirksverordnetenversammlung hat deshalb einen Antrag gestellt, der nach Überweisung in den zuständigen Ausschuss dort weiter beraten wird.
Das Bezirksamt wird darin aufgefordert, Maßnahmen zur Rettung des Pfuhls zu ergreifen. Mit dem Besitzer des Anger-Centers sollen demnach Gespräche aufgenommen werden, dass zukünftig Regenwasser des Gebäudes in den Bäckerpfuhl eingeleitet wird. „Dies wurde unverständlicherweise damals bei dem vom Bezirksamt geschlossenen städtebaulichen Vertrag mit dem Besitzer des Anger-Centers nicht berücksichtigt“, sagt Bjoern Tielebein, Sprecher für Stadtentwicklung seiner Fraktion. Bei dem 2014 geschlossenen Vertrag sei das Umwelt- und Naturschutzamt nicht beteiligt worden.
In einem früheren Antrag aus dem April 2019 hatten die Linken schon einmal darauf hingewiesen, dass das stehende Gewässer wichtig für die Reproduktion von Amphibien sei und daher gewährleistet werden müsse, dass es in niederschlagsarmen Phasen nicht austrocknet. Der damalige Antrag war im Oktober 2019 beschlossen, sei aber danach, so die Kritik der Partei, nicht umgesetzt worden. Zudem liege bis heute keine Information vom Bezirksamt über eine Bearbeitung vor. „Das Bezirksamt muss schnell Maßnahmen ergreifen, um den Bäckerpfuhl zu stabilisieren und vor dem völligen Austrocknen zu bewahren“, fordert Tielebein.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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