Zwei Millionen Liter für Marzahner Gewässer
Springpfuhl wurde mit Wasser aus Schwimmhalle aufgefüllt
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- Das Wasser aus der Schwimmhalle am Helene-Weigel-Platz lässt den Wasserstand im Springpfuhl um rund 20 Zentimeter steigen.
- Foto: Philipp Hartmann
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Weil in der Schwimmhalle am Helene-Weigel-Platz aktuell Sommerpause ist, wird die Zeit zu einer Überprüfung des neuen Edelstahlbeckens und für kleine Reparaturen genutzt. Dazu musste kürzlich das gesamte Becken geleert werden.
Wie die Berliner Bäder-Betriebe mitteilten, wurden innerhalb von fünf Tagen bis Anfang Juli insgesamt zwei Millionen Liter Wasser aus der Schwimmhalle in den benachbarten Springpfuhl gepumpt. Dazu wurde eine unterirdisch verlaufende Rohrleitung genutzt. Diese Verfahrensweise werde bereits seit 20 Jahren angewendet. Der kleine See hat weder einen Zu- noch einen Abfluss. „Damit das Wasser für die Tiere und Pflanzen im See unbedenklich ist, wurde schon am 19. Juni die Zufuhr von Chlor gestoppt. So konnte sich das zur Desinfektion verwendete Chlor allmählich verflüchtigen“, erklärten die Bäder-Betriebe.
„Wir freuen uns über diese Kooperation, die seit vielen Jahren besteht. Der See, der bis auf die Eiszeit zurückgeht, profitiert von dem Wasser sehr“, sagte Umweltstadträtin Juliane Witt (Linke). Messungen hätten ergeben, dass das Wasser den See zusätzlich mit Sauerstoff anreichere. Außerdem steige der Wasserspiegel um rund 20 Zentimeter. Die Bäder-Betriebe profitieren ebenfalls, weil sie die Kosten für die Abwasserentsorgung sparen.
Auch in den kommenden Jahren wird der Springpfuhl Wasser aus der Schwimmhalle erhalten. Grund dafür ist, dass das neue Edelstahlbecken der Halle bis 2026 einmal pro Jahr überprüft und das Wasser dafür abgeleitet werden muss. Die hydraulische Trennwand muss in trockenem Zustand gewartet werden.
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Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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