Mit Kindern zu den Tieren
Tierhof Marzahn kann wieder von Familien besucht werden

Jessica Kühn striegel das Pony „Kaminer“. Sie absolviert auf dem Tierhof ein Freiwilliges ökologisches Jahr.  | Foto: Foto: hari
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  • Jessica Kühn striegel das Pony „Kaminer“. Sie absolviert auf dem Tierhof ein Freiwilliges ökologisches Jahr.
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Der Tierhof Marzahn ist wieder für Einzelbesucher geöffnet. Gruppenbesuche gibt es noch nicht. Es ist aber ein Neustart nach der Corona bedingten vollständigen Schließung.

Die Wiedereröffnung des Tierhofs wird von einer Reihe von Sicherheitsmaßnahmen begleitet. Unter „Einzelbesuchern“ versteht die Einrichtung all die Personen, die zu einem Haushalt gehören. Es dürfen aber jeweils nur so viele Menschen den Hof betreten, wie es die Enge mit Ställen und Volieren erlaubt. Außerdem müssen alle Besucher eine Maske tragen, um andere vor einer Corona-Infektion zu schützen. Wer keine Maske mithat, kann eine Maske auf dem Tierhof kaufen. Diese kosten, abhängig von der Ausführung, von 3,50 bis fünf Euro. „Die Masken sind nicht nur schlechthin Pflicht, sondern momentan auch unsere einzige Einnahmequelle“, sagt Tierhof-Leiterin Grit Otto.

Der Besuch ist nach der Wiedereröffnung des Tierhofs schleppend angelaufen. „Das hat aber auch seine Vorteile. Es gibt kaum Wartezeiten“, erläutert Otto. Normalerweise hat der Tierhof täglich 50 bis 60 Besucher. Hinzu kam täglich rund eine Schulklasse oder Kita-Ggruppe. Besonders letztere sorgten für Einnahmen. Die Beiträge erbrachten, inklusive Ponyreiten, pro Tag im Schnitt 60 Euro.

Alle anderen Aktivitäten wie die Teilnahme an Festen oder der Besuch von Senioreneinrichtungen mit Tieren ruhen weiterhin. Lediglich die Außenanlagen mit den Ferchen für Schafen und Ziegen und die kleine Gänsewiese waren während der Schließung zu besichtigen. Bei den Tieren gab es während des Frühjahrs Zuwachs. Jeweils zehn neue Lämmer sind bei den Schafen und Ziegen hinzugekommen. Bei den Gänsen schnattern zusätzlich 25 junge Gössel.

„Die Zeit der Schließung haben wir genutzt, um Arbeiten zu machen, zu denen wir sonst nicht kommen“, erklärt Otto. So wurden Zäune repariert und auf dem Tierhof gründlich aufgeräumt. Außerdem wurden zwei Räume im Müller-Haus, dem Wohnhaus des ehemaligen Bauernhofes, renoviert. „Hier wollen wir den Tier-Führerschein wiederaufleben lassen“, sagt Otto. Den Nachweis für den richtigen Umgang mit Tieren für Kinder hatte der Tierhof 2014 eingeführt. Das musste 2018 aufgegeben werden, weil das Bauamt den Raum wegen einer fehlenden Feuertreppe schließen ließ.

Das gesamte Müller-Haus ist inzwischen in die Verantwortung des Betreibers des Tierhofs, der Agrarbörse Deutschland-Ost, übergegangen. Diese trägt nun auch die Verantwortung für den Mühlenbetrieb.

Auf dem Hof des Tierhofs können Besucher den Bestand eines Bauernhofes besichtigen. Außerdem lassen sich zwei junge, handzahme Lämmer streicheln. Sie können auch einer Ziege und freilaufenden Hühnern ganz nahe kommen. Bei den Kaninchen gibt es neu zwei Deutsche Riesen, zu denen sich bald ein dritter gesellen wird.

Tierhof Marzahn, Alt-Marzahn 63, Mo bis Fr 8-12, 13-15.45, Sa/So 11-15 Uhr. Kontakt per E-Mail an tierhof@agrar-boerse-ev.de.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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