Günstiger Strom vom Dach
Wohnungsunternehmen Vonovia investiert 1,3 Millionen Euro in Solaranlagen
Am Blumberger Damm 241 gibt es jetzt grünen Direktstrom. Das Wohnungsunternehmen Vonovia hat auf den Dächern in diesem Quartier große Solaranlagen installiert. Sascha Amler, Regionalbereichsleiter bei Vonovia, bezeichnet die Maßnahme als Leuchtturmprojekt und Teil des Vonovia-Klimapfads. „Damit kommen wir unserem Ziel näher, unsere Häuser bis 2045 nahezu klimaneutral zu gestalten.“
In die Photovoltaikanlagen hat das Wohnungsunternehmen 1,3 Millionen Euro investiert. Jetzt fließt unmittelbar vom Dach der grüne Strom aus mehr als 2100 Modulen à 370 Watt Peak zu den Mieterinnen und Mietern. Watt Peak (Wp) ist die Einheit, mit der die elektrische Leistung von Solarzellen definiert wird. Der durch die Paneele erzeugte Strom wird in Kilowattstunden (kWh) gemessen. Ein Wp erzeugt durchschnittlich eine kWh pro Jahr. „Die Kohlendioxidemissionen aus dem Gebäudesektor machen etwa 30 Prozent der deutschen Emissionen aus“, erklärt Sascha Amler. „Viele unserer Mieterinnen und Mieter möchten auch zur Energiewende beitragen, deshalb sind wir hier als Wohnungsunternehmen am Zug.“
Bereits im Jahre 2023 hat das Wohnungsunternehmen berlinweit Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von acht Megawatt Peak installiert. „2024 beschleunigen wir dieses Ausbautempo um das 2,5-Fache“, sagt Julia Ward, Vonovia-Teamleiterin in Berlin. „Mit der Umsetzung dieser Maßnahmen sind wir so ein Teil der Energiewende.“
Die Solaranlagen versorgen alle Mieterinnen und Mieter, die sich für den günstigen Mieterstromtarif entschieden haben, mit grünem Direktstrom. „Für den vor Ort erzeugten und verbrauchten Strom werden keine Netzentgelte fällig, weshalb wir diesen mindestens zehn Prozent günstiger anbieten können als der örtliche Grundversorgungstarif“, erklärt Ward. Neben den ökologischen Vorteilen durch die kohlendioxidfreie Energieerzeugung sparen die Bewohnerinnen und Bewohner also auch Geld. Zudem macht der Strom vom Dach unabhängiger von Schwankungen an den Energiemärkten. Außerdem trägt sich die Anlage selbst, für die Mieterinnen und Mieter entstehen keine Mehrkosten.
Autor:Ulrike Martin aus Neukölln |
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