Risiken für Radfahrer bleiben vorerst bestehen
Ausbau der Kreuzung Blumberger Damm/Mehrower Allee verzögert sich

An der Kreuzung Blumberger Damm und Mehrower Allee existieren bislang weder Radwege noch eine Ampelschaltung für Radfahrer. Gerade für abbiegende Radfahrer kann das richtig gefährlich werden. | Foto: Sven Kohlmeier
  • An der Kreuzung Blumberger Damm und Mehrower Allee existieren bislang weder Radwege noch eine Ampelschaltung für Radfahrer. Gerade für abbiegende Radfahrer kann das richtig gefährlich werden.
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Durch den Umbau gefährlicher Kreuzungen soll das Radfahren sicherer und damit attraktiver werden. Dies ist ein zentrales Anliegen der Mobilitätswende. An manchen Stellen geht es jedoch nur langsam voran. Eine für Radler kreuzgefährliche Kreuzung befindet sich dort, wo Blumberger Damm und Mehrower Allee aufeinandertreffen.

Auf die Gefahren dieser Kreuzung, die über keine Radwege verfügt, weist die ADFC-Stadtteilgruppe Wuhletal schon seit Langem hin. Auch der SPD-Abgeordnete Sven Kohlmeier ist an dem Thema schon eine ganze Weile dran. Im Dezember vergangenen Jahres hatte er bei der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz (SenUVK) nachgefragt, wann mit dem fahrradgerechten Ausbau der Kreuzung zu rechnen sei. In einem Antwortschreiben wurde ihm damals mitgeteilt, dass die Bauarbeiten im Frühjahr 2021 starten sollten und Ende 2021 abgeschlossen sein würden. Zu klären seien nur noch, erläuterte damals die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, Details zur Steuerung der Ampelanlage.

Inzwischen ist von diesem Zeitplan jedoch keine Rede mehr. Nachdem monatelang nichts passierte, hakte Kohlmeier vor einigen Wochen erneut nach. Schriftlich teilte die Senatsverkehrsverwaltung nun mit, dass es aus Sicherheitsgründen zu notwendigen Planungsänderungen gekommen sei. Diese Korrektur habe Auswirkungen auf die bauliche Ausgestaltung der neuen Ampel- sowie Radverkehrsanlage, weshalb eine Überarbeitung der Pläne notwendig sei. Sie sei bereits im Gange. Der neue Lageplan sei außerdem bereits final abgestimmt. „Momentan werden die Auswirkungen der Änderung auf die Verkehrssteuerung untersucht. Nach finalem Abschluss mit der Anordnung muss die Straßenbauplanung erneut durch den Bezirk geprüft und freigegeben werden“, erklärt die Senatsverwaltung. Sie sei guter Dinge, dass der Umbau der Kreuzung noch dieses Jahr starten werde. Ob 2021 auch eine Inbetriebnahme noch erfolgt, sei derzeit allerdings nicht absehbar.

Sven Kohlmeier kritisiert die Verzögerungen. Viele Kinder würden den Schulweg täglich mit dem Fahrrad zurücklegen, weshalb die Erhöhung der Verkehrssicherheit in der Nähe von Schulen besonders bedeutsam sei. In unmittelbarer Nähe der Kreuzung Blumberger Damm/Mehrower Allee befindet sich die Rudolf-Virchow-Oberschule. Auch mehrere Grundschulen und Kitas liegen nicht weit entfernt. „Es hilft der Verkehrssicherheit wenig, wenn die Verkehrsverwaltung in Sonntagsreden Verkehrssicherheit predigt, aber am Ende des Tages der radsichere Umbau von Kreuzungsbereichen jahrelang dauert“, stellt der SPD-Abgeordnete fest.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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