Bezirksamt schützt Anwohner vor IGA-Parkplatzsuchern

Im Gebiet Altlandsberger Platz (blau) ist das Parken ohne Ausnahmegenehmigung maximal zwei Stunden erlaubt. In die sieben zeitweiligen Sperrzonen für den Durchgangsverkehr (rot) dürfen während der IGA nur Anwohner, deren Besucher und Lieferanten einfahren. | Foto: Grafik Bezirksamt
  • Im Gebiet Altlandsberger Platz (blau) ist das Parken ohne Ausnahmegenehmigung maximal zwei Stunden erlaubt. In die sieben zeitweiligen Sperrzonen für den Durchgangsverkehr (rot) dürfen während der IGA nur Anwohner, deren Besucher und Lieferanten einfahren.
  • Foto: Grafik Bezirksamt
  • hochgeladen von Harald Ritter

Marzahn-Hellersdorf. Das Bezirksamt will die Suche nach Parkplätzen in den Anwohnerstraßen rund um das IGA-Gelände unterbinden. Es richtet daher sogenannte Verbotszonen zur Internationalen Gartenschau von April bis Oktober ein.

Sieben solcher Verbotszonen sind vorgesehen. Sie erstrecken sich jeweils etwa auf Höhe des IGA-Geländes am Blumberger Damm, an der Eisenacher, Gothaer Straße, der Hellersdorfer Straße und der Cecilienstraße. Verbotsschilder sollen Autofahrer stoppen, in die betreffenden Straßen einzufahren, wenn sie nicht dort wohnen oder jemanden besuchen wollen.

Über die Regelung werden alle Bewohner der betroffenen Bereiche vom Bezirksamt schriftlich informiert. Der Aufbau der Verbotsschilder beginnt im März und soll bis spätestens zu Beginn der IGA beendet sein. Nach dem Ende der Gartenschau sollen die Schilder wieder abgebaut werden.

Mit den befristeten Verbotszonen reagiert das Bezirksamt auf Wünsche und Bedenken von Anwohnern. In den Wohngebieten um das IGA-Gelände herrscht schon jetzt ein Mangel an Parkplätzen. Die IGA 2017 GmbH hofft, dass die meisten Besucher mit Öffentlichen Nahverkehrsmitteln und Bussen anreist. Ein großer Teil der erwarteten 2,4 Millionen Besucher soll über den U-Bahnhof an der Neuen Grottkauer Straße zum Haupteingang der IGA gelenkt werden. Zudem sollen Autofahrer vom vorübergehenden Parkplatz an der L33 auf Höhe der Louis-Lewin-Straße mit Bussen zu den Eingängen der Gartenschau fahren. Lediglich für Behinderte wird es etwa 25 Stellplätze nahe dem Eingang zu den Gärten der Welt geben.

Das Bezirksamt richtete bereits 2015 im Wohngebiet Altlandesberger Platz nördlich der Eisenacher Straße ein beschränktes Parken ein. Damit sollte dem Parkdruck durch die Besucher der Gärten der Welt begegnet werden. Dort darf nur noch maximal zwei Stunden geparkt werden. Ausnahmegenehmigungen erhalten nur Anwohner. „Diese Regelung hat sich bewährt, aber während der IGA müssen wir mehr tun“, sagt Verkehrsstadtrat Johannes Martin (CDU).

Zur Überwachung der Sperrzonen für den Durchgangsverkehr will das Bezirksamt Mitarbeiter des Ordnungsamtes einsetzen, die befristet eingestellt werden. Verstöße gegen das Durchfahrverbot haben ein Bußgelder zwischen 30 und 35 Euro zur Folge. hari

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

2 Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 1.812× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 2.475× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 2.105× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 2.467× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 3.367× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.