Der Winter wird teuer: Beräumung von Gehwegen muss oft per Hand erfolgen
Marzahn-Hellersdorf. Die Kosten für den Winterdienst sind in den zurückliegenden Jahren stark gestiegen. Ein Grund dafür ist laut dem bezirklichen Straßen- und Grünflächenamt die Beschaffenheit der Gehwege.
Das Straßen- und Grünflächenamt ist nur für den Winterdienst auf den Straßen und Wegen vor bezirksamtseigenen Gebäuden zuständig. Die Ausgaben betrugen 2011 rund 160 000 Euro. Sie stiegen 2012 als Folge eines neuen Vertrags auf über 340 000 Euro. Wegen des strengen Winters 2013/2014 mussten sogar mehr als 500 000 Euro ausgegeben werden. Im vergangenen Jahr zahlte das Bezirksamt für den Winterdienst rund 350 000 Euro.
Ein Kostentreiber ist die Reinigung der Gehwege per Hand. Das bedeutet für das Bezirksamt höhere Kosten und die beauftragten Firmen, dass diese mehr Personal einsetzen müssen.
Zum einen gibt es im Bezirk sehr viele Gehwege, die in einem außerordentlich schlechten Zustand sind. Hier dürfen Maschinen nicht reinigen, weil die Wege weiter beschädigt werden oder selbst Schaden nehmen könnten. Auch neu gebaute oder reparierte Gehwege müssen meist zwei Jahre per Hand gereinigt werden. Die frisch verlegten Platten könnten sich unter der Last der Maschinen senken. hari
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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