Gedenktafel an der Allee der Kosmonauten
Erinnerung an Flug ins All
Die Allee der Kosmonauten erhielt vor 40 Jahren ihren Namen. An die Namensgebung erinnert eine Relieftafel in der Nähe des Denkmals für die Erbauer Marzahns.
Die Namensgebung war mit dem Besuch des ersten deutschen Kosmonauten Siegmund Jähn und des sowjetischen Kosmonauten Waleri Bykowski verbunden. Beide waren kurz zuvor mit dem Raumschiff Sojus 31 zu der sowjetischen Raumstation Saljut 6 geflogen, wo Jähn Experimente im All durchführte. Beide erhielten am 21. September 1978 vom Magistrat die Berliner Ehrenbürgerschaft.
Einen Tag später, am 22. September, wurde in ihrem Beisein die Straße umbenannt, von der die Großsiedlung Marzahn durchzogen wird. Zuvor hatte die 1975 völlig neu angelegte Straße den Namen Springpfuhlstraße getragen. Der Begriff „Kosmonaut“ ist das russische Pendant zu dem im Westen aus dem amerikanischen Englischen gebräuchlichen Wort „Astronaut“.
Der Straßenumbenennung wird nicht weit des Hauses Allee der Kosmonauten 68 mit einer steinumrandeten Relieftafel gedacht. Diese befindet sich in der Nähe des Denkmals für die Erbauer Marzahns an der Einmündung eines Seitenarms der Allee.
Die Tafel wurde von dem Künstler Walter Womacka (1925-2010) entworfen und 1979 eingeweiht. Die Kupfertreibarbeit weist eine Höhe von 0,55 Meter und eine Breite von 1,5 Meter auf. Im Zentrum eines Panoramas zum Leben zwischen Erde und Sonne stehen eine Frau und ein Kosmonaut, die sich über Zeit und Raum zu erheben scheinen. Auf einem Schild daneben steht der Text: Die Allee der Kosmonauten trägt diesen Namen seit dem Besuch von Waleri Bykowski und Sigmund Jähn.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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