IGA-Besucher halten sich nicht an Parkverbote in Anwohnerzonen

Mitarbeiter des Ordnungsamtes kontrollieren regelmäßig, ob die abgestellten Autos in den Anwohner-Zonen hier rechtmäßig stehen dürfen. | Foto: hari
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Marzahn-Hellersdorf. Über die Zahl und die Herkunft der IGA-Besucher gibt die IGA Berlin GmbH derzeit keine Auskunft. Außerhalb des Geländes wird aber deutlich, dass viele aus der ganzen Republik anreisen. Sie parken verbotenenerweise in Anwohner-Zonen.

Allein von Beginn der IGA am 13. April bis Ende April hat das Ordnungsamt 1485 Verstöße gegen die geltenden Regelungen rund um das IGA-Gelände registriert. 593 Verstöße geschahen im Gebiet Landsberger Tor. In den übrigen sieben reinen Anwohner-Zonen wurden 892 Verstöße gemeldet.

Die vergleichsweise hohe Zahl an verteilten Knöllchen im Wohngebiet Landsberger Tor lässt sich leicht erklären. Hier darf bereits seit 2015 nur noch maximal zwei Stunden geparkt werden. Ausnahmen gelten nur für Anwohner, die eine vom Bezirksamt ausgestellte Bescheinigung deutlich lesbar in ihrem Auto anbringen.

Die Eisenacher Straße begrenzt das Gebiet nach Süden. An der Straße befindet sich der langjährige Eingang zu den Gärten der Welt. Er ist vielen Berlinern bekannt. Und sie nutzen ihn weiter. Dies erklärt zum Teil wohl auch, warum auf dem offiziellen IGA-Parkplatz an der L 33 bis Mitte Mai meist gähnende Leere herrschte. Offenbar steuern kaum IGA-Besucher aus anderen Bezirken den Parkplatz zwischen der Landesgrenze und Hönow. Das Parkticket (inklusive Benutzung des Shuttlebusses zum IGA-Gelände) kostet sieben Euro. „Die Ausweisung des IGA-Parkplatzes durch Hinweisschilder muss dringend verbessert werden“, erklärt dazu Verkehrsstadtrat Johannes Martin (CDU).

Zusätzlich richtete das Bezirksamt im Vorfeld der IGA sieben Zonen rund um das IGA-Gelände ein, die nur noch von Anwohnern befahren werden dürfen. Allen Anwohnern wurden vor Beginn der IGA schriftliche Bescheinigungen zugeschickt, die zum Beleg in ihren parkenden Autos auszulegen sind. Wenn ein solcher Zettel fehlt, gibt es ein Knöllchen. „Trotz der Falschparker gab es in den Anwohnerzonen aber meistens immer noch zahlreiche freie Parkplätze“, sagt Verkehrsstadtrat Johannes Martin (CDU). Auch das habe das Ordnungsamt festgestellt. Es sei täglich in zwei Schichten mit dem Schwerpunkt IGA-Kontrollen unterwegs. hari

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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