Lösung für Nadelöhr in Sicht: Anwohner der L33 in Hönow sollen Lärmschutzwand erhalten
Die Planungen zum vierspurigen Ausbau der L 33 zwischen der Stadtgrenze und Hönow kommen wieder in Gang. Die Prüfung mehrerer Trassenvarianten ist abgeschlossen.
Nach den neuesten Planungen soll die Trasse wie ursprünglich geplant nahe an den Häusern in Hönow vorbeiführen. Neu ist, dass vor den Häusern der Berliner Straße 1-9 in Hönow eine Lärmschutzwand gebaut wird. Im Rahmen der Trassenprüfung haben die Planer herausgefunden, dass die Anwohner von erheblichem Verkehrslärm betroffen sein werden. Um den Lärmschutz weiter zu verbessern, wird die Höchstgeschwindigkeit von 70 auf 50 Stundenkilometer gesenkt. Dies geht aus einer Antwort von Verkehrsstaatssekretär Jens-Holger Kirchner (B'90/Grüne) auf eine Anfrage des Linke-Abgeordneten Kristian Ronneburg hervor.
Neben dem vierspurigen Straßenbau werden in beide Richtungen jeweils ein Fuß- und ein Radweg gebaut. Die Planungen werden jetzt überarbeitet und sollen 2019 öffentlich ausgelegt werden. Baubeginn soll jetzt 2021 sein. Der Senat rechnet mit einer Bauzeit von zwölf Monaten.
Zudem muss die Verbreitung von Amphibien im Einzugsgebiet des Abschnitts der L 33 neu untersucht werden. Das weist auf mögliche Eingriffe in die Hönower Weiherkette hin. Tatsächlich erklärte der zuständige Planer Jürgen Rühle vom Landesbetrieb in Eberswalde auf Nachfrage der Berliner Woche, dass die neue Trasse im Bereich der Ortslage Hönow um wenige Meter weiter südlich an die Hönower Weiherkette verschoben wird. Dass diese unberührt bleibt, war eine der Bedingungen des Bezirks Marzahn-Hellersdorf bei Aufnahme der Planungen.
Ursprünglich sollte der Bau dieses Abschnitts bereits 2014 beginnen. Brandenburg hatte die L33 bereits von 2010 bis 2012 zwischen dem Ortszentrum Hönow und der Autobahnauffahrt Marzahn ausbauen lassen. Seitdem fließt dort der Verkehr über die Altlandsberger Chaussee in beide Richtungen jeweils auf zwei Spuren.
Eng ist es dagegen weiterhin auf dem Abschnitt zwischen Hönow und der Berliner Stadtrenze. Besonders im Berufsverkehr stauen sich die Fahrzeuge auf der gesamten Länge der Teilstrecke oder bewegen sich nur im Schritttempo vorwärts. Ursprünglich sollte mit dem Weiterbau dieser Teilstrecke 2014 begonnen werden.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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