85-jähriger Fußgänger nach Unfall verstorben
Mehrere Gruppen fordern Ampel oder Zebrastreifen auf Mehrower Allee
Am 20. September ist ein Senior nach einem Verkehrsunfall in Marzahn verstorben. Der 85-jährige Fußgänger soll gegen 11 Uhr beim Überqueren der Fahrbahn der Mehrower Allee von einem 83-jährigen Autofahrer angefahren worden sein.
Laut der Polizei geschah der tödliche Unfall zwischen Hella-Sasse- und Walter-Felsenstein-Straße. Der Todesfahrer fuhr in Richtung des Blumberger Damms. Bei dem Zusammenstoß ist der 85-Jährige mit dem Kopf und der Schulter auf der Windschutzscheibe aufgeschlagen und anschließend gestürzt. Wenige Stunden später erlag er im Krankenhaus seinen Verletzungen.
Die ADFC-Stadtteilgruppe Wuhletal, Fridays for Future Marzahn-Hellersdorf und das Netzwerk Fahrradfreundliches Marzahn-Hellersdorf forderten in einer ersten Reaktion, dass die Gefahren-Kreuzung sicherer gemacht wird. „Dieser Unglücksfall ist nicht nur eine menschliche Tragödie, er wirft erneut ein Schlaglicht auf die gravierenden Sicherheitsmängel an dieser Kreuzung“, heißt es in einem gemeinsamen Schreiben. Es gebe weder eine Ampel noch einen Zebrastreifen zum Schutz der Schülerinnen und Schüler des nahe gelegenen Tagore-Gymnasiums und der Anwohnenden.
Die Vorschriften im Berliner Mobilitätsgesetz und in der Straßenverkehrsordnung seien dazu da, Unfälle wie diesen zu vermeiden, heißt es weiter. Umso enttäuschender sei die Haltung von CDU-Politikern, die an dieser Stelle nicht eingreifen wollten, um den Autoverkehr nicht zu behindern. „Es ist höchste Zeit, dass diese gefährliche Kreuzung entschärft wird. Das Aufstellen einer Ampel oder zumindest eines Zebrastreifens, auch schnell als Pop-Up-Variante, könnte eine einfache und wirkungsvolle Maßnahme sein, die Sicherheit zu erhöhen und weitere tragische Unfälle zu verhindern“, schreiben die Verfasser. Sie fordern die zuständigen Behörden auf, endlich Verantwortung zu übernehmen und die gesetzlichen Vorgaben umzusetzen.
Autor:Ulrike Martin aus Neukölln |
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