Großprojekt dauert bis 2029
Neubau des Marzahner Knotens hat begonnen
Mit dem ersten Spatenstich haben Mobilitätssenatorin Bettina Jarasch (Grüne), Wirtschaftssenator Stephan Schwarz (parteilos) und Straßenstadträtin Juliane Witt (Linke) am 16. Januar den offiziellen Startschuss für den Umbau des Marzahner Knotens gegeben.
Die Bauarbeiten am Großprojekt werden bis 2029 andauern und immer wieder für Beeinträchtigungen des Verkehrs sorgen. Die Maßnahme ist in drei Hauptabschnitte unterteilt. Dabei wird der Verkehrsknoten im Kreuzungsbereich der Landsberger Allee mit der Märkischen Allee inklusive der Gleisanlagen der Deutschen Bahn mit insgesamt drei Straßenbrücken und den dazugehörigen Rampen- und Verbindungsfahrbahnen Stück für Stück neu gebaut. Dazu gehören auch der Bau von Rad- und Fußwegen am gesamten Knoten sowie die Instandsetzung eines Fußgängertunnels und die Erneuerung der Straßenbahnbrücke der BVG.
Erforderlich ist der Umbau wegen des zum Teil schlechten Zustands der Brückenbauwerke, der Fahrspuren und des Fußgängertunnels. Bis jetzt gibt es vor Ort gar keine Rad- und Fußwege. Zudem ist die aktuelle Verkehrsführung laut der Mobilitätsverwaltung an vielen Stellen unzureichend gelöst und so unübersichtlich, dass vermeidbare Unfallgefahren entstehen. Ziele des Projekts sind daher unter anderem mehr Übersichtlichkeit und mehr Verkehrssicherheit.
Der Knotenpunkt Landsberger Allee/Märkische Allee wird aus diesen Gründen zu einer Kreuzung auf zwei Ebenen mit Ampelschaltung umgebaut. Die kreisförmigen Auf- und Abfahrtsrampen entfallen künftig. Der Anschluss der Gewerbegebiete „Knorr-Bremse“ und „ALBA“ wird ebenfalls über eine durch Ampeln geregelte Kreuzung erfolgen. Alle Straßen erhalten zweieinhalb Meter breite parallele Radwege sowie Fußwege. Auf der Märkischen Allee wird von drei auf zwei Fahrstreifen reduziert.
Erste Arbeiten zur Baufeldfreimachung haben im vergangenen Jahr begonnen. Mit der inzwischen eingerichteten Verkehrsführung können nun die eigentlichen Bauleistungen am westlichen Brückenknoten in Höhe des ORWO-Hauses beginnen. Der Neubau wird zu 90 Prozent mit GRW-Mitteln (Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“) von Bund und Land gefördert. Die Gesamtkosten liegen nach aktueller Planung bei 162,5 Millionen Euro.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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