Ortsumfahrung Ahrensfelde befindet sich in der Sackgasse
Die Unterzeichner verlangen, dass die Planungen fortgesetzt werden. Sie waren erneut ins Stocken geraten, nachdem Ende 2014 der Bundesrechnungshof den Bau des sogenannten "Troges" in der Klandorfer Straße infrage stellte. Danach soll die Straße tiefer gelegt werden, um die Anwohner vor Verkehrslärm zu schützen. Zu den Unterzeichnen des Papiers gehören die Stadtentwicklungsstadträte von Marzahn-Hellersdorf, Christian Gräff, und von Lichtenberg, Wilfried Nünthel, der Ahrensfelder Bürgermeister Wilfried Gehrke sowie der Landrat des Landkreises Barnim Bodo Ihrke sowie Vertreter regionaler Wirtschaftsverbände.
Aus Sicht von Christian Gräff ist die Anbindung der B 158 an die Autobahn nach dem Bau der TVO zwischen Wuhlheide und Biesdorf die nächste wichtige Aufgabe. "Durch das Bevölkerungswachstum und die wirtschaftliche Entwicklung, wie die Inbetriebnahme des Clean Tech Businessparks in der Bitterfelder Straße wird der Verkehr noch weiter wachsen", sagt er. Schon jetzt quälten sich täglich 30.000 Fahrzeuge durch das Nadelöhr im Norden von Marzahn-Hellersdorf.
"Auch für uns wird die Lage immer unerträglicher", erklärte der Ahrensfelder Bürgermeister Wilfried Gehrke. Es sei nicht hinnehmbar, dass sich die Entscheidung über den Baubeginn für die Ortsumfahrung weiter verzögere. Nach Auffassung des Bundesrechnungshofes und des Rechnungsprüfungsausschusses des Bundestages begründet die Planungsbehörde des Landes Brandenburg die Notwendigkeit des Troges nicht ausreichend. Der Bund könnte zehn Millionen Euro sparen, würden statt des Troges die üblichen Lärmschutzwände gebaut.
Die Führung der B 158 über die Klandorfer Straße ist eine Entscheidung im Interesse des Landes Berlins gewesen, das auf diese Weise Kosten vermeiden wollte. Die Stellungnahmen der Bundesgremien laufen darauf hinaus, dass die Länder den Trog selbst finanzieren, wenn sie ihn haben wollen.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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