Symbol des Zusammenwachsens
Politiker fordern bei S-Bahntaufe Verbesserungen im ÖPNV zwischen Marzahn-Hellersdorf und Brandenburg

Ein Zug der Berliner S-Bahn trägt seit dem Oktober den Namen der Gemeinde Ahrensfelde.  | Foto: hari
2Bilder
  • Ein Zug der Berliner S-Bahn trägt seit dem Oktober den Namen der Gemeinde Ahrensfelde.
  • Foto: hari
  • hochgeladen von Harald Ritter

Die Taufe eines Zuges der Berliner S-Bahn auf den Namen „Ahrensfelde“ zeigt die engen Verbindungen in der Region. Dabei gibt es bei den Verbindungen im Personenverkehr noch viele Schwachstellen.

Mit dem Namen „Ahrensfelde“ war beim feierlichen Akt am 26. Oktober auf dem S-Bahnsteig des Bahnhofs Ahrensfelde nicht der gleichnamige Bahnhof in Marzahn-NordWest gemeint, sondern die Gemeinde jenseits der Berliner Landesgrenze, die ebenfalls diesen Namen trägt. Gleichzeitig feierten die Brandenburger bei der Gelegenheit den 15. Jahrestag der Gemeinde Ahrensfelde, die auch weitere Gemeinden im weiteren Umland umfasst. Dass es ihnen um mehr geht, machte die Gemeinde in der Einladung zur Feier deutlich. „Setzen Sie mit uns zusammen ein Zeichen für den Ausbau des Öffentlichen Nahverkehrs in unserer Region“, war dort zu lesen. Die jeweiligen Landesbehörden sollten ihre Mobilitätsstrategien und ihre Pläne für die Entwicklung des Verkehrs überdenken.

Berlin und Brandenburg wachsen immer enger zusammen. Das wird besonders deutlich an den Berliner Außenbezirken und den Brandenburger Randgemeinden im Umland. Auch hier wächst die Bevölkerung und neben dem Anwachsen des Transits von Warenströmen hat die Zahl der Pendler in den zurückliegenden Jahren weiter zugenommen. Erst im September hatte eine Verkehrskonferenz der Metropolenregion Ost kritisiert, dass beim Ausbau der Verkehrswege durch die beiden Landesregierungen diese Region zu kurz komme. Zu der Metropolenregion gehören auch Marzahn-Hellersdorf und die Gemeinde Ahrensfelde.

Verkehrsstadtrat Johannes Martin (CDU) war unlängst mit seinem Vorstoß gescheitert, die Brandenburger S-Bahnhöfe in die Tarifzone B der BVG einzubeziehen. Er wollte damit den steigenden Pendlerverkehr in den Bezirk eindämmen. „Für uns ist als nächstes wichtig, dass die Ortsumfahrung Ahrensfelde möglichst bald kommt, um die Staus auf der Märkischen Allee zu beenden“, erklärte er.

Bürgermeister Wilfried Gehrke (CDU) wünscht sich für seine Gemeinde einen direkten Anschluss an die Berliner S-Bahn. „Sehr viele Bewohner meiner Gemeinde fahren oder laufen täglich nach Marzahn, um die S-Bahn zu steigen“, sagte er. Langfristig wünsche er sich eine S-Bahn-Verbindung bis Werneuchen. Bis dorthin fährt bisher nur die Regionalbahn.

Die Zugtaufe wurde von S-Bahnchef Peter Buchner gemeinsam mit den beiden Politikern mit Spreewasser vorgenommen. „Wir sind Dienstleister des Senats. Wir machen, was bestellt wird“, erklärte er.

Ein Zug der Berliner S-Bahn trägt seit dem Oktober den Namen der Gemeinde Ahrensfelde.  | Foto: hari
Verkehrsstadtrat Johannes Martin, Bürgermeister Wilfried Gehrke (beide CDU) und S-Bahnchef Peter Buchner (v.l.n.r.) nahmen die Zugtaufe auf dem Bahnhof Ahrensfelde vor. | Foto: hari
Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 141× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 805× gelesen
Gesundheit und Medizin
Das Dominikus Krankenhaus informiert zur Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Moderne Behandlung bei Hüft- und Knieschmerzen
Informationsabend Robotik-Chirurgie

Hüft- und Knieschmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität und werden oft durch Verschleiß, Unfälle oder Fehlstellungen verursacht. Moderne Technologien wie die Robotik-Chirurgie bieten neue Möglichkeiten für eine präzisere und minimalinvasive Behandlung. Am 4. Januar laden wir Sie herzlich zu einem Informationsabend ein, bei dem Chefarzt Tariq Qodceiah, Leiter des Caritas Hüftzentrums, die Vorteile der Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen erläutert. Er erklärt, wie diese innovative...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 132× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.