Entscheidung vertagt
Senat will Notwendigkeit einer Bedarfsampel an der Mehrower Allee erst prüfen

Die Senatsverkehrsverwaltung hat die Entscheidung über das Aufstellen einer Bedarfsampel an der Mehrower Allee verschoben. Zunächst soll geklärt werden, ob tatsächlich die Notwendigkeit gegeben ist.

Die Ampel soll an einer Bushaltestelle an der Ecke zur Sella-Hasse-Straße zwischen dem Einkaufscenter Plaza und dem Ärztehaus errichtet werden. An der Haltestelle steigen vor allem auch Senioren und Menschen mit Behinderungen aus. Die nächsten Ampeln an der Märkischen Allee und der Max-Herrmann-Straße sind 400 und 500 Meter entfernt. Um die weiten Wege bis dahin zu meiden, überqueren viele Menschen die Mehrower Allee unmittelbar an der unsicheren Bushaltestelle.

In der Vergangenheit hatte die Senatsverwaltung den Wunsch der Bezirksverordnetenversammlung nach einem Fußgängerüberweg an dieser Stelle abgelehnt. Zuletzt hatte sich die Bezirksverordnetenversammlung auf Antrag der Linksfraktion für eine Bedarfsampel stark gemacht und das Bezirksamt in einem Beschluss aufgefordert, diese beim Senat zu beantragen.

In der Antwort auf ein Schreiben von Verkehrsstadträtin Nadja Zivkovic (CDU) lehnt Verkehrsstaatssekretär Ingmar Streese (B'90/Grüne) eine Bedarfsampel nicht direkt ab. Er verweist aber auf die vorhandenen Fußgängerinseln, die es ermöglichten, die breite Mehrower Allee mit einem Halt zu überqueren und dabei den Autoverkehr zu beachten. Seine Entscheidung macht er von einer Zählung der Fußgänger und das Autoverkehrs abhängig, die er veranlassen will.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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