Erneut auf die lange Bank geschoben
Über Finanzierung der Ortsumfahrung Ahrensfelde wird weiter verhandelt

Die Finanzierung der Ortsumfahrung Ahrensfelde scheint inzwischen gesichert. Weil der Bund und die Länder Berlin und Brandenburg aber noch über das Kleingedruckte verhandeln, dauert es bis zur Wiederaufnahme der Planungen noch ein weiteres Jahr.

Das Bundesverkehrsministerium hat das Bezirksamt Anfang Juli darüber informiert, dass es der vorgeschlagenen Lösung für die Finanzierung des sogenannten gedeckelten Troges an der Klandorfer Straße grundsätzlich zustimmt. Derzeit würden die notwendigen Regelungen zur Kostenbeteiligung zwischen Bund und Ländern erarbeitet. Aus Sicht des Bundesministeriums könne mit der Wiederaufnahme und Weiterführung des Planfeststellungsverfahrens für die Ortsumfahrung Ahrensfelde etwa Mitte 2020 gerechnet werden.

Die Information war auf Nachfrage von Verkehrsstadträtin Nadja Zivkovic (CDU) ergangen. Diese hält die erneute Verzögerung des Straßenbauprojektes nicht für hinnehmbar. „Ein weiteres verschenktes Jahr, in dem es bei einer der wichtigsten Verkehrsverbindungen zwischen Berlin und Brandenburg keinen Schritt vorwärts geht, ist für uns völlig inakzeptabel“, teilt sie in einer Presserklärung mit. Darin forderte sie auch die Senatsverkehrsverwaltung auf, sich für eine Verkürzung des Verwaltungsprozess einzusetzen.

Die Planentwürfe für die Ortsumfahrung Ahrensfelde wurden erstmals 2011 der Öffentlichkeit vorgestellt. Mit dieser soll der ständige Stau auf der B 158 am Ortseingang Ahrensfelde aufgelöst werden, bei vollständiger Kostenübernahme durch den Bund. Der sogenannte gedeckelte Trog, eine teilweise Unterführung mit Abdeckung, soll die Anwohner der Klandorfer Straße vor Lärmbelästigung schützen. Nach Ansicht des Bundesrechnungshofes waren die Planungen dafür nicht ausreichend begründet. Im April vergangenen Jahres einigten sich Berlin und Brandenburg, die Kosten für den Trog jeweils zu Hälfte zu übernehmen.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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