Verkehrsbericht: Unfallzahlen in Marzahn-Hellersdorf unter Berliner Durchschnitt

Die vielbefahrene Marzahner Promenade gehört zu den Unfallschwerpunkten in Marzahn-Hellersdorf. | Foto: hari
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Marzahn-Hellersdorf. Die Zahl der Verkehrsunfälle ist in Berlin im vergangenen Jahr erneut gestiegen. Im Vergleich zur Innenstadt sind die Verkehrsteilnehmer im Bezirk relativ sicher. Es gibt aber auch hier Problempunkte.

Laut aktueller Polizeistatistik hat sich die Zahl der Verkehrsunfälle in Berlin im vergangenen Jahr auf 137 713 erhöht. Das ist im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg um 3,76 Prozent. Die Zahl der dabei verletzten Menschen stieg um 1,98 Prozent auf 17 838. Marzahn-Hellersdorf liegt bei der Zahl der Verkehrsunfälle seit jeher weit unter dem Berliner Durchschnitt. Der Verkehrsunfallbericht der Polizei schlüsselt die Zahlen nicht nach Bezirken auf. Der CDU-Abgeordnete Alexander J. Herrmann hat bei der Senatsinnenverwaltung nachgefragt. Danach gab es 2014 in Marzahn-Hellersdorf insgesamt 6366 Unfälle. Das entspricht einem Anteil von 4,8 Prozent an der Gesamtzahl in der Hauptstadt. 643 Personen wurden verletzt. Die Zahl der schweren Unfälle betrug 33. Verkehrstote waren nicht zu beklagen.

Herrmann wertet dies als Erfolg der Verkehrspolitik in Marzahn-Hellersdorf. „Natürlich hat das auch mit der Verteilung des Verkehrs und der Risiken in der Hauptstadt zu tun“, räumt er ein. Hieraus ließe sich auch nicht schließen, dass die Verkehrsteilnehmer im Bezirk sich vorsichtiger als in anderen Teilen der Stadt verhielten.

Die höchsten Unfallzahlen im Bezirk sind auf den großen Ausfallstraßen zu verzeichnen. Auf der Märkischen Allee krachte es in 2014 insgesamt 240-mal und auf der B1/B5, also Alt-Biesdorf, Alt-Kaulsdorf und Alt-Mahlsdorf zusammengenommen 219 Mal.

Zu den Spitzenreitern in der Unfallstatistik des Bezirks gehören aber auch die Marzahner Promenade und die Weissenhöher Straße. Die Polizei jeweils 114-mal und 62-mal zu einem Unfall gerufen. Beide Straßen liegen in der Nähe von großen Einkaufszentren, des Eastgate und des Biesdorf Centers.

Kaum ins Gewicht fallen Nebenstraßen in der Unfallstatistik. Meist gilt dort Tempo 30, was die Unfallgefahr minimiert. Auf Straßen, an denen Schulen liegen, gilt in Berlin während der Unterrichtszeiten generell das Tempolimit. Aber auch Kitas und Senioreneinrichtungen liegen in der Regel in Tempo-30-Zonen. hari

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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