Der Verkehr wird über die Wuhletalstraße umgeleitet
Wuhletalbrücke wird voll gesperrt
Die Wuhletalbrücke ist nicht mehr zu retten. Die Senatsverkehrsverwaltung bereitet die Vollsperrung für Anfang 2019 vor. Frühestens im Jahr 2022 kann der Neubau erfolgen.
Sobald es zur Vollsperrung kommt, wird der Verkehr stadtein- und stadtauswärts über die Zu- und Abfahrten in die Wuhletalstraße geführt und von dort wieder hinauf auf die Märkische Allee. Zudem werden in der Wuhletalstraße Behelfsampeln aufgestellt, um den Verkehrsfluss zu regeln.
Auf jeden Fall müssen sich Autofahrer zumindest während der Hauptverkehrszeiten mit massiven Staus und die Bewoher in den umliegenden Wohnvierteln mit mehr Lärm und Dreck durch Autos und Lkw rechnen. Denn bis zur Fertigstellung einer neuen Brücke muss die Wuhletalstraße ein riesiges Verkehrsaufkommen aufnehmen. Allein über die Märkische Allee rollen täglich 30 000 Fahrzeuge. In der Wuhletalstraße sind es 10 000. Die Wuhletalstraße ist zudem der wichtigste Zubringer für das anliegende große Marzahner Industrie- und Gewerbegebiet.
Die Wuhletalbrücke ist bereits seit April halbseitig gesperrt. Nur noch eine Spur steht pro Richtung zur Verfügung. Lkw über 3,5 Tonnen dürfen stadteinwärts die Brücke überhaupt nicht mehr befahren. Noch im Sommer hieß es, diese Regelungen sollten bis zum Neubau der Brücke aufrecht erhalten bleiben. Aber schon damals deutete sich an, dass es zu weiteren Einschränkungen oder sogar zu einer Vollsperrung kommen könnte.
Ursprünglich war für die Brücke nur eine Fahrbahnerneuerung vorgesehen. Bei den technischen Überprüfungen stellte sich jedoch heraus, dass der sogenannte Betonkrebs in dem stadtauswärts führenden Brückenteil bereits vorangeschritten ist und die Spannbetonträger Risse aufwiesen. Inzwischen breitet sich der Betonkrebs auch auf den stadteinwärts führenden Teil der Brücke weiter aus und laut der Verkehrsverwaltung ist auch hier ein Versagen der Stahlbetonträger nicht mehr auszuschließen.
Verkehrsstadtrat Johannes Martin (CDU) hält die komplette Sperrung für den Bezirk so problematisch, dass er von Verkehrssenatorin Regine Günter (B'90/Grüne) eine Beschleunigung der Planungen gefordert hat. Entweder soll der Neubau schneller erfolgen oder unverzüglich eine provisorische Brücke errichtet werden.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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