Zahl der Verkehrsunfälle in Marzahn-Hellersdorf leicht gestiegen

Die Zahl der Verkehrsunfälle ist in ganz Berlin im vergangenen Jahr zwar nur leicht gestiegen. In Marzahn-Hellersdorf war aber der Anstieg im Vergleich mehr als doppelt so hoch.

In ganz Berlin krachte es 2017 insgesamt 143 424 Mal. Das ist ein leichter Anstieg um 1,9 Prozent. In Marzahn-Hellersdorf stieg die Zahl der Verkehrsunfälle von 6386 in 2016 auf 6665 im Jahr 2017. Das geht aus einer Antwort der Senatsverkehrsverwaltung auf eine Anfrage des Linken-Abgeordneten Kristian Ronneburg hervor. Im Bezirk betrug der Anstieg mit rund 4,4 Prozent weit mehr als das Doppelte im Vergleich zum restlichen Berlin.

Die meisten Unfälle im Bezirk geschahen im vergangenen Jahr im Kreuzungsbereich Rhinstraße/Landsberger Allee. Die Zahl der Verkehrsunfälle erhöhte sich an der Kreuzung um 18 auf insgesamt 88.

Die Zahl der Schwerverletzten bei Unfällen lag in beiden Jahren bei knapp über 100. Zwei Menschen wurden 2017 bei Verkehrsunfällen getötet, 2016 einer.

Das Berliner Abgeordnetenhaus berät derzeit das Mobilitätsgesetz des Senats. Es hat zum Ziel, dass es in Berlin langfristig keine Verkehrstoten und Schwerverletzten mehr gibt. „Um das zu erreichen, müssen alle denkbaren Maßnahmen zur Verbessergung der Sicherheit im Straßenverkehr ergriffen werden“, erklärt Ronneburg. Dazu gehöre auch der Umbau der Straßen und Kreuzungen, an denen Unfälle am häufigsten passieren.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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