Berlins erstes Jobcafé für Langzeitarbeitslose eröffnet

Shirin Khabiri-Bohr, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Berlin Mitte, Thomas A. Schneider, Geschäftsführer des Jobcenters Berlin Marzahn-Hellersdorf, und Bürgermeisterin Dagmar Pohle (Die Linke) eröffneten das Jobcafé an der Rhinstraße. | Foto: hari
3Bilder
  • Shirin Khabiri-Bohr, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Berlin Mitte, Thomas A. Schneider, Geschäftsführer des Jobcenters Berlin Marzahn-Hellersdorf, und Bürgermeisterin Dagmar Pohle (Die Linke) eröffneten das Jobcafé an der Rhinstraße.
  • Foto: hari
  • hochgeladen von Harald Ritter

Marzahn. Mit dem neuen Jobcafé wollen Jobcenter und Bezirksamt das Angebot für Langzeitarbeitslose verbessern. In entspannter Atmosphäre können diese nach Stellen suchen und mit Beratern sprechen.

Das neue Jobcafé befindet sich im Hochparterre des Jobcenters an der Rhinstraße 88. Langzeitarbeitslose können dort auch ohne Anmeldung vorbeischauen, an Computern die Stellenangebote checken und sich von Mitarbeitern bei der Arbeitssuche beraten lassen. Offiziell eröffnet wurde es am 19. Mai. Es ist das erste Jobcafé dieser Art in Berlin.

Das Jobcafé soll es Langzeitarbeitslosen erleichtern, mit den Mitarbeitern der Behörde ins Gespräch zu kommen und auch mal persönliche Probleme bei der Jobsuche anzusprechen. Wer ein konkretes Problem hat, kann sich beim Empfang melden und wird zu Ansprechpartnern weitergeleitet. Es gibt auch Beratung und Hilfestellungen zur Erstellung von Bewerbungsunterlagen. Diese können im Jobcafé auch gleich ausgedruckt werden.

Wieder mehr Chancen

„Auch Menschen, die schon länger arbeitslos und auch älter sind, haben gegenwärtig wieder Chancen auf dem Arbeitsmarkt“, sagt Thomas A. Schneider, Geschäftsführer des Jobcenters Berlin Marzahn-Hellersdorf. Das belegten die aktuellen Zahlen. Seit dem vergangenen Jahr ist die Zahl von Langzeitarbeitslosen von rund 12 000 auf unter 10 000 gesunken. Die Menschen, die noch ohne Arbeit sind, brauchten besondere Unterstützung.

Mit dieser Überlegung knüpften Jobcenter und Bezirksamt an die Form des Jobcafés an, wie es sie bereits bis Dezember 2015 an der Marzahner Promenade gab. Jenes Jobcafé wurde allerdings von einem freien Träger im Rahmen eines Förderprogramms geführt. Nach Auslaufen der Fördermöglichkeiten musste es schließen.

„Es ist manchmal nicht so einfach, Sinnvolles weiterzuführen“, erklärte Bürgermeisterin Dagmar Pohle (Die Linke). Mit dem Jobcafé hätten Arbeitsamt und Bezirk eine Form gefunden, Unterstützung für Langzeitarbeitslose nachhaltig zu organisieren. Voraussichtlich ab Mitte Juli werden auch Mitarbeiter des Bezirksamtes Schuldner und Suchtkranke beraten.

Die Öffnungszeiten des Jobcafés sind Mo, Di, Do von 8 bis 16 Uhr, Fr von 8 bis 12.30 Uhr. Kontakt unter  55 55 49 80 00. hari

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

1 Kommentar

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 1.796× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 2.467× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 2.084× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 2.456× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 3.360× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.