Ein Ort der Superlative geht ans Netz
Marzahn. Es ist nicht nur das größte Investitionsprojekt im Bezirk, sondern auch das größte Industrieareal Berlins. Nun ist der CleanTech Business Park ans Netz gegangen.
Mit der Eröffnung des CleanTech Business Parks am Mittwoch, 2. September, hat die Industrie im Bezirk eine große Chance. Das hoffen zumindest Land und Bezirk und setzen schon mit dem Namen des Industrieparks ein Signal, in welche Richtung die Entwicklung gehen soll: erneuerbare und saubere Energien. Damit sollen ausschließlich Unternehmen angesiedelt werden, die in einem der wichtigsten Zweige moderner Wirtschaftsentwicklung tätig sind.
90 Hektar ist das Areal groß, erstreckt sich von der Bitterfelder Straße über die Wolfener Straße und der Straße Am Nordring bis zur Hohenschönhauser Straße. Etwas mehr als die Hälfte des Geländes besteht aus dem ehemaligen Klärwerk Falkenberg der Berliner Wasserbetriebe. Die andere Hälfte, bisher Brachen, gehören dem Land Berlin.
Das Industriegelände liegt im nördlichen Teil des Gewerbegebietes Berlin-Eastside. Das war ein Argument für die Standortwahl: Hier sind keine Anwohner, die sich durch Lärm oder andere Einflüsse gestört fühlen könnten, und doch ist die Lage verkehrsgünstig. Mit dem Lkw sind es nur wenige Kilometer bis zum Berliner Autobahn-Ring. Allerdings stehen neben dem geplanten Bau der TVO, der Schnellstraße in Richtung Schönefeld im Süden, noch für die Ortsumfahrung Ahrensfelde im Norden Lösungen an.
Der Bezirk hat seit 2012 die Reste der Bauten des Klärwerks und andere Gebäude abreißen lassen. Fast 150 000 Kubikmeter Bauschutt wurden bewegt und insgesamt 18,5 Kilometer Wasser- und Abwasserrohre sowie Leitungen für Gas und Elektrizität verlegt. Für das Einrichten der Flächen stellte der Senat insgesamt rund 43 Millionen Euro Fördermittel zur Verfügung.
Das erste Gebäude des Industrieparks, das in der Bitterfelder Straße steht, ist ein Infopavillon, in dem sich Investoren über die Anlage des Parks und Grundstücke informieren können. Die Vermarktung der Grundstücke übernimmt die Berlin Partner GmbH zusammen mit dem Bezirk.
Mit zwei Unternehmen ist man bereits in konkreten Gesprächen. Aufgrund der Bedingungen für die Vergabe der Fördermittel für den CleanTech Business Park dürfen aber erst ab 1. Januar kommenden Jahres Flächen verkauft werden. hari
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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