Mehr heimische Firmen erhalten Aufträge vom Bezirksamt

Marzahn-Hellersdorf. Das Bezirksamt bemüht sich verstärkt, Aufträge auch an Firmen aus dem Bezirk zu vergeben. Das scheitert aber nicht selten an den Leistungen, welche die Unternehmen anbieten können.

Bei dem Bemühen, Firmen aus Marzahn-Hellersdorf stärker von Aufträgen der Verwaltung profitieren zu lassen, ist das Bezirksamt zumindest quantitativ einen Schritt vorangekommen. 2015 hatten Firmen aus dem Bezirk einen deutlichen höheren Anteil an den Aufträgen. Das geht aus dem aktuellen Vergabebericht des Bezirksamts hervor.

Während in 2014 rund 3000 Aufträge an Firmen aus dem Bezirk gingen, waren es im vergangenen Jahr rund 3500 Aufträge. Allerdings ist der Wert der Aufträge insgesamt von 15 auf 12 Millionen Euro gesunken.

Das hängt nicht zuletzt mit dem geringeren Investitionsvolumen zusammen, das dem Bezirksamt zur Verfügung stand. Während in 2014 insgesamt rund 70 Millionen Euro ausgegeben werden konnten, waren es ein Jahr später nur noch etwa 63 Millionen Euro.

Der Anteil des Werts der Aufträge an Unternehmen im Bezirk könnte aber höher sein. Oft können die Firmen aber nicht das bieten, was von der Verwaltung verlangt wird. So mussten medizinische Verbrauchsmaterialien für das Gesundheitsamt woanders bestellt werden, weil sich kein Lieferant im Bezirk fand. Dasselbe gilt für spezielle Ausstattungen für das Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt oder für Vermessungstechnik. Planungsleistungen mussten an Planungsbüros außerhalb des Bezirks oder sogar Berlins vergeben werden, weil sich im Bezirk kein Anbieter fand. hari

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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