Startschuss für gemeinsames Regionalmanagement

Kerstin Karasch leitet das Büro des Regionalmanagements. | Foto: Regionalmanagement
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Marzahn-Hellersdorf. Mit der Einrichtung eines gemeinsamen Regionalmanagements wollen Marzahn-Hellersdorf und Brandenburger Gemeinden ihre Kräfte bündeln. Ziel ist eine Zusammenarbeit, um die Wirtschaft zu stärken.

Das im vergangenen Jahr angekündigte gemeinsame Regionalmanagement von Marzahn-Hellersdorf und des Landkreises Märkisch-Oderland startete Anfang Februar. Vertreter des Bezirks und des Landkreises stellten die Mitarbeiter in ihrem Büro im Strausberger Gewerbegebiet der Öffentlichkeit vor. Auch die Grundlinien der Arbeit bis Ende 2018 wurden skizziert. Solange ist erst einmal die Finanzierung aus Bundes- und Ländermittel gesichert.

Langfristig will das Regionalmanagement eine gemeinsame Vermarktung des Berliner Bezirks und des Brandenburger Landkreises erreichen. Hierzu soll für die gesamte Region eine gemeinsame „Marke“ mit Begriff und Logo, wie bei der Vermarktung der Produkte eines Wirtschaftskonzerns, entwickelt werden. „Damit wollen wir auch das Image des Bezirks und des Landkreises verbessern“, sagt Christian Gräff (CDU), Stadtrat für Wirtschaft und Stadtentwicklung.

Eine Gelegenheit ist die IGA 2017. In Marzahn-Hellersdorf gibt es nur 22 Beherbergungsbetriebe mit rund 1600 Betten. In Märkisch-Oderland können rund 107 Hotels und Pensionen etwa 5000 Gäste aufnehmen. Langfristig geht es um die gemeinsame Vermarktung von touristischen Anziehungspunkten wie etwa der Gärten der Welt und des Naturparks Märkische Schweiz oder des Oderbruchs. Ein weiterer Schwerpunkt ist die engere Vernetzung der Arbeitsmärkte. Zurzeit pendeln bereits täglich rund 50 000 Menschen aus Märkisch-Oderland zur Arbeit nach Berlin und umgekehrt 15 000 Berliner ins Umland. Hauptaugenmerk des Regionalmanagements gilt dabei dem Arbeitskräftepotenzial in den strukturschwachen Gebieten im Osten des Landkreises.

Zunächst soll das Regionalmanagement eine Übersicht über die in der Wirtschaft tätigen Akteure und Netzwerke erarbeiten. Hierzu sind zahlreiche Veranstaltungen geplant. Eine erste wird am 10. März ein Unternehmenstalk zur Gesundheitswirtschaft in Marzahn-Hellersdorf sein.

Leiterin des Regionalmanagments ist Kerstin Karasch. Die Bauingenieurin war zuletzt seit 2007 Chefin der Außenstelle des Allod Immobilien- und Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH in Marzahn und wohnt in Woltersdorf. hari

Das Büro des Regionalmanagements befindet sich an der Garzauer Chaussee 1a, 15344 Strausberg,  03341/33 51 66.
Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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