Swissbit Germany investiert 20 Millionen Euro im CleanTech Business Park
Die Swissbit Germany AG wird sich als erstes Unternehmen auf dem CleanTech Business Park ansiedeln. Es nutzt die Chancen, die sich in dem neuen Industriegebiet im Berliner Nordosten bieten.
Das Unternehmen stellt dauerhaft einsetzbare Speichermedien für die Steuerung von Windkraftanlagen, aber auch anderer technischer Anlagen her. Es ist in Europa das einzige Unternehmen dieser Art und vergleichbarer Größe. Ernsthafte Konkurrenten gibt es nur in den USA, Japan und Taiwan.
Gegenwärtig entwickelt und produziert die Swissbit Germany AG noch in den GSG-Höfen an der Wolfener Straße. Es hat 250 Mitarbeiter in der Programmierung und der Produktion. „Wir brauchen mehr Platz, um uns weiter zu entwickeln“, sagte Silvio Muschter, geschäftsführender Gesellschafter von Swissbit. Außerdem spricht für den neuen Standort, dass das Industriegelände relativ weit von Wohnhäusern entfernt liegt und sich daher für die Ansiedlung von produzierendem Gewerbe besonders eignet. Schließlich passt die Produktpalette von Swissbit Germany zu dem Profil des CleanTech Business Parks, das die Ansiedlung von Unternehmen vorsieht, die umweltfreundliche Produkte herstellen.
In den neuen Standort will die Swissbit Germany AG 20 Millionen Euro investieren. 2019 soll bereits am neuen Standort gearbeitet werden. Das gesamte Unternehmen bis 2021 dorthin verlagert werden.
Mit der Ansiedlung wird für den CleanTech Business Park ein starkes Zeichen gesetzt. Das war der Tenor bei der Vorstellung des Unternehmens durch den Berliner Senat und den Bezirk Mitte Januar. „Der CleanTech Business Park ist einer von zehn Zukunftsstandorten Berlins“, sagte Henner Bunde, Staatssekretär der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe. Er sei vergleichbar mit dem Wissenschaftspark Adlershof. Auch dort habe die Entwicklung nach dessen Fertigstellung gedauert.
Der CleanTech Business Park entstand zwischen 2012 bis 2015 auf dem Gelände des ehemaligen Klärwerks Falkenberg und vom Bezirk verwalteten Flächen. Bisher verlief die Ansiedlung von Unternehmen zögerlich. Bei der Swissbit Germany hat es nur ein halbes Jahr gedauert, bis der Kaufvertrag für das Grundstück an der Bitterfelder Straße unterzeichnet war. „Mit fünf weiteren Unternehmen stehen wir derzeit in Verhandlungen“, sagt Wirtschaftsstadtrat Johannes Martin (CDU).
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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