SPD-Fraktion regt Rahmenplanung an
Ackerflächen mit Baupotenzial

Plattenbauten und Punkthochhäuser dominieren die Skyline von Neu-Hohenschönhausen. Laut SPD-Fraktion sollte geprüft werden, ob es weitere potenzielle Flächen für Wohnungsbau gibt. | Foto:  Bernd Wähner
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  • Plattenbauten und Punkthochhäuser dominieren die Skyline von Neu-Hohenschönhausen. Laut SPD-Fraktion sollte geprüft werden, ob es weitere potenzielle Flächen für Wohnungsbau gibt.
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Die SPD sieht weitere Wohnungsbauflächen im Norden des Bezirks.

Deshalb beantragt sie in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV), einen Rahmenplan aufzustellen. Das zu untersuchende Gebiet soll den östlichen Rand des Landschaftsparks Wartenberger Feldmark, den Hechtgraben über die Dorfstraße bis zur Ahrensfelder Chaussee und über die Landesgrenze zu Brandenburg wieder zur Feldmark zurück umfassen. Ziel der Rahmenplanung solle es sein, mehrere Varianten für eine mögliche Bebauung zu entwickeln, aus denen sich Bebauungspläne konkretisieren lassen.

Bei den brachliegenden Flächen handelt es sich insbesondere um Ackerflächen. Bei der Entwicklung der Rahmenplanvarianten solle die nötige Infrastruktur, also Schulen, Kitas und Straßen- und Nahverkehrsausbau gleich mit gedacht werden, heißt es aus der SPD-Fraktion. Die bestehenden Naturschutzgebiete und Grünanlagen sollen unverändert erhalten bleiben.

Der Sprecher der Fraktion für Stadtentwicklung, Christian Paulus, sagt dazu: „In der Bundeshauptstadt wird aktuell Boden als Ackerfläche genutzt, während die Menschen keinen bedarfsgerechten Wohnraum mehr finden, die Mieten und Preise explodieren und in Brandenburg die Landschaft zersiedelt wird. Die ganze Stadt vibriert von den zahllosen Nachverdichtungskonflikten und Innenhofbebauungen, während im Norden Hohenschönhausens allenfalls der Traktor gemächlich seine Runden dreht. Diesen Luxus sollten wir uns nicht mehr länger leisten.“ Dem stimmt der Fraktionsvorsitzende Kevin Einenkel zu. Er erklärt: „In einer Stadt mit so akutem Wohnungsmangel wie Berlin müssen neue Wege gegangen werden. Eine Rahmenplanung, in welche die Grundstückseigentümer und Bestandsnachbarn einbezogen werden, wäre dafür ein innovatives Beispiel.“ Der Antrag wurde zunächst in die Ausschüsse Haushalt, Ökologische Stadtentwicklung und Verkehr überwiesen, in dem er mit den anderen Fraktionen besprochen wird.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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