Planungsleistungen ausgeschrieben
Gebäude soll bald saniert werden
Das derzeit leerstehende Gebäude an der Straße Zum Hechtgraben 1 soll saniert und umgebaut werden. Zu diesem Zweck ist es von der Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM), im November vergangenen Jahres an die Wohnungsbaugesellschaft Howoge übertragen worden.
Das erfuhren die Hohenschönhausener Abgeordnetenhausmitglieder Danny Freymark und Martin Pätzold (beide CDU) auf Anfrage von Stephan Machulik (SPD), Staatssekretär in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen.
Das Gebäude Zum Hechtgraben 1 beherbergte einst bezirkliche und gemeinwesenorientierte Angebote sowie Büros. Im Jahr 2017 hatte die Lichtenberger BVV beschlossen, dass das Bezirksamt für die langfristige Sicherung der Nutzungen am Standort ein Konzept vorlegen soll. Doch dazu kam es nicht mehr. Als Fenster-Reparaturarbeiten im Oktober 2019 vorbereitet wurden, stellte sich heraus, dass die in den Fensterbereichen eingebauten Materialien asbestbelastet sind. Das Bezirksamt veranlasst sofort, die weitere Nutzung der Räumlichkeiten zu untersagen und das Gebäude zu verschließen. Seit Feststellung der Asbestbelastung steht ein Bauzaun um das Gebäude.
Wie es dort weitergeht, wird nun die Howoge entscheiden, der das Grundstück von der BIM übertragen worden ist. „Das Nutzungskonzept sieht ein durchmischtes Objekt mit klassischen und besonderen Wohnformen sowie Gewerbe vor“, berichtet Staatssekretär Machulik auf Anfrage der Abgeordneten. „Es sollen außerdem Gemeinbedarfsflächen für die konkreten Bedarfe im Quartier entstehen.“
Zuvor muss das Gebäude allerdings erst umfassend saniert werden. Dazu informiert der Staatssekretär: „Die Howoge hat dafür die Planungsleistungen ausgeschrieben. Erst mit der Entwurfsplanung für das Projekt können konkrete bauliche Maßnahmen benannt werden. Zielsetzung ist es, durch umfangreiche Instandsetzungs- und Modernisierungsarbeiten das Gebäude umzubauen und den energetischen Standard deutlich zu verbessern.“
Wann mit einem Sanierungsbeginn zu rechnen ist, steht allerdings noch nicht fest, weil sich das Vorhaben noch in einer sehr frühen Ausschreibungsphase befindet, so Stephan Machulik.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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