Große Eiche am Dorfeingang Falkenberg gefällt

Ein Pilz hatte die dicke Eiche angegriffen. Das Fällen war unvermeidlich, sagen Experten. | Foto: Bezirksamt Lichtenberg
  • Ein Pilz hatte die dicke Eiche angegriffen. Das Fällen war unvermeidlich, sagen Experten.
  • Foto: Bezirksamt Lichtenberg
  • hochgeladen von Karolina Wrobel

Falkenberg. Auf einen beachtlichen Umfang von mehreren Metern wuchs über viele Jahrzehnte die alte Eiche am Eingang zum Dorf Falkenberg. Vor Kurzem wurde der Baum gefällt. Das war wohl unvermeidbar.

Für so manchen Anwohner war es "die weit und breit dickste Eiche", wie es ein Leser der Berliner Woche in einem Brief gegenüber der Redaktion ausdrückt. Der Umfang des Baumes maß augenscheinlich mehr, als ein kräftiger Mann umspannen konnte. "Bei jedem Spaziergang freute ich mich über dieses schöne Naturexemplar, was für die Gegend und wohl darüber hinaus fast einmalig war", so der Leser. Dann kam der Schock: Der Baum wurde Ende Dezember vergangenen Jahres gefällt. "Ich kann einfach den Grund nicht erkennen, warum dieser Baum entfernt werden musste."

Eine Nachfrage beim Umwelt- und Naturschutzamt ergab, dass die riesige Eiche seit 1992 im Baumkataster registriert war – mindestens einmal jährlich wurde ihr Zustand dokumentiert. Gerade diese Eiche war als ein von über 70 000 kontrollierten Bäumen im Bezirk dem Amt "bestens bekannt", wie es heißt. "Die Eiche hatte schon über Jahre einen Pilzbefall mit dem Eichenfeuerschwamm", lautet das Urteil der Fachkundigen. Der Stammfuß sei dabei schon so massiv von Weißfäule und Braunfäule befallen gewesen, dass eine Fällung unvermeidbar wurde. Mitarbeiter des Straßen- und Grünflächenamtes hätten die Fällung noch "bis zum spätmöglichsten Termin hinausgezögert", zudem sei noch ein externes Gutachten erstellt worden. Doch auch das bestätigte: die Fällung muss sein. Denn der Baum konnte brechen. "Aufgrund der Tatsache, dass die Eiche an einer exponierten Lage im hochfrequentierten Straßenbereich steht, war die zeitnahe Fällung nach weiterer Ausbreitung des Pilzes und Absterbeerscheinungen der Krone zur Vermeidung von Personen- und Sachschäden unausweichlich", so die Begründung des Bezirksamtes. KW

Autor:

Karolina Wrobel aus Lichtenberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Eine/r folgt diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 245× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 210× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 594× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 1.184× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.