Howoge baut am Mühlengrund: Nach Eigentümerwechsel bleiben Pläne bestehen

So sieht es aktuell aus am Mühlengrund zwischen Rüdickenstraße und Rotkamp. | Foto: Berit Müller
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Neu-Hohenschönhausen. Der Investor ELAD Group hat sich von seinem Bauvorhaben am sogenannten Mühlengrund verabschiedet. Das Projekt ist aber nicht vom Tisch: Die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft Howoge springt ein.

Über den Preis des Ganzen haben die Verhandlungspartner Stillschweigen vereinbart, andere Details aber genannt: Zum 1. Juli 2017 hat die Howoge die Grundstücke Rüdickenstraße 33 und Rotkamp 2-6 von der ELAD Group gekauft.

Die Pläne des Vorbesitzers und Projektentwicklers ELAD zum Neubau von drei sechs- bis achtgeschossigen Wohn- und Geschäftshäusern will nun die Howoge umsetzen.

Nach Angaben des Unternehmens sollen die Bauarbeiten im kommenden Frühjahr losgehen und wie bislang geplant mit dem Abriss der Gewerbe-Flachbauten beginnen, die bis auf eine Apotheke, Arztpraxen und Lokale bereits weitgehend leer stehen.

Im Anschluss sollen auf dem rund 12 300 Quadratmeter großen Karree zwischen Rüdickenstraße, Rotkamp und Matenzeile circa 400 Wohnungen entstehen. Auf etwa einem Drittel der Fläche, jeweils im Erdgeschoss der Hochhäuser, sind Gewerberäume für Einzelhandel, Arztpraxen oder Gastronomie vorgesehen. Die Neubauten bieten Ein- bis Vier-Zimmerwohnungen mit Größen zwischen 37 und 115 Quadratmetern, ein Großteil ausgestattet mit Balkon, Wintergarten oder Terrasse. Mit dem Mühlengrund entstehe damit ein Quartier für Familien, Senioren, Paare und Singles gleichermaßen, heißt es von der Howoge.

Geplant ist, dass alle Wohnungen barrierrefrei und per Aufzug zu erreichen sind. Ein Drittel der Einheiten will die Howoge entsprechend Paragraph 50 der Landesbauordnung Berlin mit ebenerdigen Duschen sowie Flur- und Türbreiten ausstatten, die auch für Rollstuhlfahrer geeignet sind. Ferner soll es Etagen geben, die sich für Wohngemeinschaften sozialer Träger anbieten.

Zwischen und an den Häusern entsteht ein Spiel- und Erholungsbereich – samt Mühlenradbrunnen, der erhalten bleibt. Circa 730 Fahrrad-Stellplätze sind geplant. Mietern mit eigenem Auto bietet das Ensemble in zwei Tiefgaragen insgesamt 100 Plätze.

Eine Kooperationsvereinbarung mit dem Senat verpflichtet die Howoge dazu, die Hälfte der neuen Wohnungen zu Einstiegsmieten von 6,50 Euro pro Quadratmeter zu vermieten. Die freifinanzierten Einheiten liegen im Schnitt bei unter zehn Euro pro Quadratmeter, teilt das Unternehmen mit. Mit dem Einzug der ersten Mieter rechnet die Howoge Ende 2019.

Die Howoge hat aktuell einen Bestand von rund 59 000 Wohnungen und gehört damit bundesweit zu den zehn größten Vermietern. Bis 2026 will das Unternehmen sein Portfolio durch Zukauf und Neubau insgesamt auf rund 75 000 Wohnungen erweitern. bm

Autor:

Berit Müller aus Lichtenberg

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