Urbanes Zentrum zügig angehen
KuBiz soll in die Investitionsplanung aufgenommen werden

Auf dieser Fläche, auf der zurzeit unter anderem auch ein Zelt des Kinderzirkus Cabuwazi steht, soll das Urbane Zentrum Hohenschönhausen und in ihm das KuBiz entstehen. | Foto:  Bernd Wähner
  • Auf dieser Fläche, auf der zurzeit unter anderem auch ein Zelt des Kinderzirkus Cabuwazi steht, soll das Urbane Zentrum Hohenschönhausen und in ihm das KuBiz entstehen.
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Der Vorstand der SPD Lichtenberg möchte den Bau des Urbanen Zentrums in Hohenschönhausen zügig voranbringen.

Entstehen soll es zwischen Prerower Platz und Bahnhof Hohenschönhausen. Die Wohnungen müssten gemeinsam mit kommunalen Wohnungsbaugesellschaften und -genossenschaften entwickelt werden, fordert die SPD. So sollen sowohl sozial verträgliche Mieten, als auch eine soziale Durchmischung sichergestellt werden. Diese Ziele müssen bereits durch das anstehende Bebauungsplanverfahren abgesichert werden. Außerdem solle die soziale Infrastruktur im Gebiet erweitert werden.

Standesamt einrichten

Im Urbanen Zentrum soll auch das Kultur- und Bildungszentrum (KuBiZ) entstehen. Aufgrund der ungesicherten Finanzierungslage und weiterer Haushaltsrisiken hält es die SPD Lichtenberg aber nicht für sinnvoll, die Bibliothek, die sich im Linden-Center befindet, in das KuBiZ einzugliedern. Stattdessen sollte ein modernes Standesamt eingerichtet werden, heißt es von den Sozialdemokraten. Die Bibliothek sollte zunächst im Linden-Center bleiben und sei zu prüfen, ob diese mittelfristig andere Räume beziehen kann, die besser erreichbar und insgesamt geeigneter sind.

Ebenso solle geprüft werden, ob das Bürgeramt aus der Egon-Erwin-Kisch-Straße in das KuBiZ ziehen könnte. Des Weiteren sei das Projekt mit der Entwicklung des Linden-Centers und des Cinemotion-Kinos abzustimmen, damit ein städtebaulich einheitliches Ensemble entsteht.

Förderprogramme prüfen

„Der Weg, weg von reinen Shopping-Centern hin zu Kiez-Centern muss gerade beim Linden-Center durch das Bezirksamt bewusst gegangen und planorientiert umgesetzt werden“, erklärt der Stadtrat für Bauen, Stadtentwicklung, Bürgerdienste, Arbeit und Facility Management, Kevin Hönicke (SPD). „Zudem können weitere soziale Projekte im KuBiZ integriert werden.”

Die SPD-Kreisvorsitzenden Tamara Lüdke und Erik Gührs unterstützen diesen Vorschlag. „Für den Bau des KuBiZ muss dringend geprüft werden, ob weitere Förderprogramme des Bundes oder des Landes für das Projekt in Frage kommen“, sagt Tamara Lüdke.

Auch die Linksfraktion in der BVV setzt sich dafür ein, dass der Bau des KuBiZ umgesetzt werden kann. Deshalb beantragt sie, dass es vom Bezirksamt in die Investitionsplanung aufgenommen wird, damit unter anderem auch eine Co-Finanzierung abgesichert ist, wenn Fördermittel zur Verfügung stehen. Derzeit wird von etwa 41 Millionen Euro an Baukosten ausgegangen. Mit dem Antrag der Linksfraktion werden sich die Verordneten demnächst in ihren Fachausschüssen befassen.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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